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Seminar "Politikberatung als Beruf"
der  Europa-Universität Viadrina  


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Leistungen
Referat zu einem ausgewählten Thema der Politikberatung (2 bis 4 Seiten, vgl. Referatliste)
Erstellung eines Praktikumsplans (max. 2 Seiten)
Erstellung eines Praktikumsberichtes. (max 2 Seiten)
Interview mit einem MdB (2 bis 4 Seiten),
Interview mit einem/r wissenschaftlichen MdB-Mitarbeiter/in (2 bis 4 Seiten)
Interview mit MitarbeiterInnen der Abteilung W (Ausschuß, Fachbereiche, Enquete-Kommissionen; 2 bis 4 Seiten)
Mitwirkung an einer Projektgruppe (8 bis 10 Seiten)
Mitwirkung an einer Strategiegruppe (8 bis 10 Seiten)


 

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Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an die Seminarleiter:
Jürgen Treulieb,
Herbert Hönigsberger

[email protected]

       
 
 

 

Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit

 

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Seminar: �Politikberatung als Beruf � wissenschaftliche Politikberatung beim Deutschen Bundestag� an der Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder), Sommersemester 2001

Fakult�t f�r Kulturwissenschaften

Seminarleiter: J�rgen Treulieb, Herbert H�nigsberger

Frankfurt (Oder), 8. Juli 2001

Printmedien

Ina Kolanowski

Radio

Tanja St�rtenbecker

Fernsehen, Uni-infos

Mario Behling


Inhalt

1. Ziel und Arbeitsweise der Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit

2. Ver�ffentlichung des Seminars in den Printmedien

Tageszeitungen, Periodika, Hochschulzeitschriften

3. Ver�ffentlichung des Seminars im Radio

4. Ver�ffentlichung des Seminars im Fernsehen

Konzepte, Ansprechpartner, Berichterstattung

5. Bewertung

6. Verbreitung der Seminaridee im universit�ren Bereich

7. Arbeitsergebnisse

Anschreiben, Pressemitteilung, Adressenliste, Homepage, Interessante Links


1. Ziel und Arbeitsweise der Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit

Das Ziel der Projektgruppe ist es das Seminar, und die Vorz�ge einer derartigen praxisnahen und kultur�bergreifenden Konzeption, in der interessierten �ffentlichkeit bekannt zu machen. Um diesem Ziel effizient zu begegnen, teilten wir die Gruppe in drei Aufgabenbereiche:

        Printmedien (Ina Kolanowski)

        Radio (Tanja St�rtenbecker)

        Fernsehen, Uni-infos (Mario Behling)

Die Projektgruppe besteht aus drei Mitgliedern und so fiel die Einteilung nicht schwer. Au�erdem beschlossen wir, die Erfahrungen der Arbeitsgruppe des vorherigen Semesters zu nutzen und nach dem Vorliegen der Arbeitsergebnisse des gesamten Seminars, eine Plattform f�r die Ergebnisse im Internet bereitzustellen. Da das Seminar schon einmal vor einigen Monaten stattfand, war von Anfang an klar, das z.B. einige Zeitungen wahrscheinlich nicht noch einmal ausf�hrlich dar�ber berichten w�rden. Wir konzentrierten uns daher auch darauf, neue Medienkontakte zusammenzustellen und aufzubauen. Diese k�nnten dann auch von nachfolgenden Seminaren genutzt werden.

Weiterhin sahen wir ein m�gliches Interesse an der Seminarkonzeption� im universit�ren Bereich. Daher entschlossen wir uns Pressestellen und kultur- und politikwissenschaftliche Lehrst�hle anderer Universit�ten, ebenfalls �ber das Seminar zu informieren.

2. Ver�ffentlichung des Seminars in den Printmedien

von Ina Kolanowski

Zur Ver�ffentlichung des Seminars bedient sich die Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit neben dem Fernsehen und dem Medium Radio auch den Printmedien. Das zentrale Anliegen dessen ist es, eine breite Leserschaft �ber das Seminar zu informieren. Aus diesem Grund wurden� verschiedene M�glichkeiten innerhalb der Printmedien gesucht, die f�r einen Beitrag zum Seminarthema in Frage kommen k�nnten.

         Tageszeitungen (regional/�berregional)

         Tageszeitungen online

         Periodika (w�chentlich)

         Hochschulzeitschriften

Tageszeitungen

Unter den Printmedien stellen die Tageszeitungen ein attraktives Medium dar, welches sich daf�r eignet, Informationen dieser Art der Leserschaft zu pr�sentieren. Dabei muss zwischen regionalen und �berregionalen Zeitungen unterschieden werden. Gerade mit den �berregionalen Tageszeitungen ist es m�glich den Verbreitungsraum deutschlandweit zu nutzen. Der Nachteil dabei ergibt sich daraus, dass der Aufmerksamkeitsgrad bei den Lesern �berregionaler Tageszeitungen laut Expertenmeinung nicht so hoch eingesch�tzt wird, wie es der Fall bei regionalen Zeitungen ist. Berichte deren Inhalte sich auf Aspekte des n�heren Umfeldes beziehen, wecken nat�rlich ein gr��eres Interessen.

Ein weiteres Auswahlkriterium soll in diesem Zusammenhang das Image der Tageszeitung sein. Zeitungen der Kategorie yellow press spielen bei der Ver�ffentlichung des Seminars keine Rolle. Das hat zum einen den Grund, dass die Leserschaft, die durch diese Zeitungen angesprochen wird, weniger an politischen Themen interessiert ist. Somit wird zum anderen die entsprechende Redaktion auch nicht an einer Berichterstattung zu diesem Projekt interessiert sein.

Auswahl der Tageszeitungen in der n�heren Umgebung:

M�rkische Oderzeitung

M�rkische Allgemeine Zeitung

Lausitzer Rundschau

Zur Publikation in �berregionalen Tageszeitungen:

�������� Frankfurter Allgemeine Zeitung

�������� S�ddeutsche Zeitung

Periodika

Eine weitere in Frage kommende Kategorie im Bereich der Printmedien stellen die Periodika. Hierbei ist die M�glichkeit gegeben die Berichterstattung etwas ausf�hrlicher zu gestalten und auch auf Details einzugehen. Prim�r habe ich mich hierbei auf Zeitschriften konzentriert, die sich im Wesentlich auf universit�re Themenkreise beziehen.

�� Uni-Spiegel

�� Stern �Campus

�������� Spiegel � Studium und Karriere

Hochschulzeitschriften

Da auch andere Universit�ten an dem Seminar beteiligt sind, ist davon auszugehen, dass die jeweiligen Mitglieder der Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit sich an den universit�tsinternen Pressezentren melden. Aus diesem Grund haben wir uns auf die Berichterstattung bei der uni-interne Pressestelle der Europa-Universit�t konzentriert.

�������� Union

Zur allgemeinen �berblicksinfo wurden an alle Redaktionen Pressemitteilungen per Email verschickt.

In der darauffolgenden Woche habe ich pers�nlich bei den Redaktionen der Zeitschriften etc. angerufen und nach einer Resonanz gefragt. Gerade bei den �berregionalen Zeitungen ist die Email z.T. noch gar nicht ber�cksichtigt worden. Die M�rkische Oderzeitung zeigte Interesse und war prinzipiell mit dem Inhalt schon vertraut, da es im Rahmen des letzten Seminars schon zu einer Ver�ffentlichung kam.

Ergebnisse der Arbeit:

Die Reaktion der kontaktierten Medien viel zu Beginn sehr d�rftig aus. Gerade die �berregionalen Zeitschriften haben sich auf die Anfrage nicht zur�ckgemeldet. Aus diesem Grund wurde mehrfach telefonisch mit den entsprechenden Stellen Kontakt aufgenommen. Bei einigen Ansprechpartnern hatte man gesagt, dass Email-Anfragen selten beachtet werden k�nnen, da das Angebot an Informationen �ber m�gliche Ver�ffentlichungen zu gro� sei. Deshalb wurden die Pressemitteilungen an die entsprechenden Kontakte erneut via Fax versandt. Trotzdem blieb die erwartete Resonanz aus. Von der FAZ wurde uns mitgeteilt, dass es zur Zeit nicht m�glich sei, dieses Thema zu publizieren, allerdings wollte man nicht ausschlie�en, dass bei einer Anfrage zu einem sp�teren Zeitpunkt eine Ver�ffentlichung nicht ausgeschlossen sei.Die regionalen Zeitungen standen der Thematik offener gegen�ber. Gerade die MOZ zeigte nach einer nochmaligen telefonischen Anfrage Interesse. Man einigte sich auf einen Termin in der Woche ab dem 9.07.01 um die Art der Berichterstattung zu kl�ren. Den Artikel zur Thematik wollte die Redakteurin vorab besprechen.Die Universit�tszeitung UNIon zeigte sich ebenfalls interessiert. Die Ver�ffentlichung wird aller Voraussicht nicht in die aktuelle Ausgabe integriert werden k�nnen, da diese durch das anstehende zehnj�hrige Unijubil�um schon vollkommen ausgelastet ist.

Die Periodika haben trotz mehrfacher Anfrage kein gro�es Interesse gezeigt. Auf mehrfachen nachhaken beim Uni-Spiegel, der zu Beginn nicht uninteressiert klang, wurden wir allerdings auf einen telefonischen R�ckruf vertr�stet, falls sie sich zu einer Berichterstattung entscheiden w�rden. Bis dato hatte die Redaktion sich allerdings noch nicht gemeldet.

3. Ver�ffentlichung des Seminars im Radio

von Tanja St�rtenbecker

Einen weiteres Medium, um das Seminar in die �ffentlichkeit zu bringen, stellt das Radio dar. Hierbei habe ich mich auf regionale Sender konzentriert, da ich davon ausgegangen bin, dass ein Interesse seitens der Sender dann am ehesten besteht, wenn ein Bezug zwischen dem Seminar an der Viadrina und der H�rerschaft der Sender existiert. Dementsprechend habe wurde zu folgenden Sendern Kontakt aufgenommen:

� 94,3 RS2

� Fritz

� Antenne Brandenburg

� Inforadio

� kultur radio

� Radio Eins

94,3 RS2 wurde gew�hlt, da dieser Sender aus Frankfurt/Oder sendet und �ber aktuelle Themen der Umgebung berichtet. Fritz Radio, Antenne Brandenburg, Inforadio und Radio Eins wurden aus folgenden Gr�nden gew�hlt. Erstens sind es Sender des Raums Brandenburg. Da das Interesse der Zuh�rer an Geschehnissen der eigenen Umgebung gr��er ist, hielt ich es f�r angemessen, mich auf diese Sender zu konzentrieren. Zweitens haben diese Sender verschiedene Programme, in die ein Bericht �ber das Seminar aufgrund des Themas passt. Bei �kultur radio� habe ich versucht, das Seminar unter einem anderen Themenschwerpunkt zu vermarkten. Bei �kultu radio� gibt es eine Sendung namens �Multikulti�. Diese Sendung interessiert sich f�r interkulturelle Begegnungen. Und da wir eine polnische Kommilitonin in unserer Seminargruppe haben, fand ich die Gelegenheit passend, dort f�r eine Berichterstattung anzufragen.

Nach telefonischer Kontaktaufnahme wurde an alle Sender eine Pressemitteilung verschickt. Bei Radio Eins bestand allerdings von vornherein ein geringes Interesse, da sie erst vor kurzem eine Reportage �ber Reporter gebracht hatten, die f�r einen Tag im Bundestag in die Rolle eines Abgeordneten geschl�pft waren. Trotz des Versuchs den Unterschied zu unserem Seminar deutlich zu machen, wurde auf sp�tere Nachfrage hin kein Interesse bekundet.

Sowohl bei 94,3 RS2, Fritz und Inforadio wurde kein Interesse an einer Berichterstattung �ber das Seminar gezeigt. Beim Sender Antenne Brandenburg fand das Thema anklang und es wurde ein Interviewtermin nach der Praktikumswoche vereinbart, in dem wir unsere Erfahrungen und Eindr�cke h�tten berichten sollen. Dieses Interview wurde uns allerdings kurzfristig abgesagt, da an anderer Stelle entschieden worden war, dass dieses Thema nicht in das momentane Programm passe.

Bei der Sendung �Multikulti� h�tte man unser Seminar gut in die �ffentlichkeit bringen k�nnen, da die Redaktion reges Interesse gezeigt hat. Allerdings ist diese M�glichkeit nicht realisiert worden, da es vor und w�hrend der Praktikumswoche Kommunikationsschwierigkeiten gab und wir keinen Interviewtermin mit mehreren Beteiligten vereinbaren konnten. Im Nachhinein ein Interview zu f�hren fand die Redaktion nicht gut.

4. Ver�ffentlichung des Seminars im Fernsehen

von Mario Behling

Die Bericherstattung f�r einen m�glichen TV-Beitrag vorzubereiten war ein weiteres Ziel der Projektgruppe.

Dazu recherchierte ich die Kontakte aller �berregionalen deutschen und der regionalen Berliner TV-Sender im Internet. Dann sandte ich die Pressemitteilung per Fax. In den kommenden Tagen fragte ich telefonisch nach und schickte weitere Informationen. Die Ressourcen auf der Homepage erleichterten hierbei die Arbeit sehr. Auf die unterschiedlichen TV-formate der Sender zugeschnitten, konnte ich verschiedene Themenfelder anbieten, welche mit dem Seminar in Zusammenhang stehen.

F�r einen TV-Beitrag kann man sich z.B. Konzeptideen mit folgenden �berschriften oder Einleitungen vorstellen:

        Tagt�glich entscheidet der Bundestag �ber so wichtige Dinge wie die Fragen von Genmanipulation. Damit die Abgeordneten auch bescheid wissen, �ber das was sie dort beschliessen, werden Sie von verschiedenen Gremien beraten. Wie diese Beratung funktioniert und wie man diese verbessern kann, das versuchten 14 Tage lang Studenten aus verschiedenen Universit�ten herauszufinden. (ARD, Tagesthemen; ZDF, heute-journal)

        Was tut eine Polin im Reichstag? Pauline ist 24 Jahre alt und studiert an der Europa-Universit�t Viadrina... (�ffentliche, Private)

        14 Tage im Bundestag bei der Internetbeauftragen der CDU, Was treibt einen Internetbessenen in den Bundestag? (GigaTV)

        Sandra ist jung, h�bsch und shopt gern mit ihrem Freund in Berlin. Im Berliner Reichstag w�rde man sie vielleicht treffen bei der Besichtigung der Kuppel. Doch Sandra interessiert sich f�r mehr als nur die Kuppel im Reichstag. F�r 14 Tage arbeitet die Studentin der Europa-Uni Viadrina bei der dynamischen Abgeordneten.... f�r sie muss Sandra per Mobiltelefon und WAP immer erreichbar sein... Abends darf sie auch schon mal mitgehen, zu einer der vielen Sommerfeste zu denen die Abgeordneten eingeladen sind... (RTL 2 � Nachrichten)

        �Politikberatung als Beruf�, Ein Universit�ts�bergreifendes Seminar und Praktikum beim Deutschen Bundestag (Phoenix)

        Wie sieht es mit der wissenschaftlichen Beratung bei einem deutschen Abgeordneten des Bundestags aus? Dies untersuchen Studenten der Universit�ten .... Was sie erschreckendes herausgefunden haben berichtet... (RTL Nachtjournal)

        Praxisn�he im Studium, Studenten im Deutschen Bundestag (�ffentliche, Private)

        Viadrina-Studenten schauen Bundestagsabgeordneten �ber die Schulter (ORB, FF-TV, FAB)

        Was wissen unsere Abgeordneten eigentlich �ber die Sachen, die sie so beschliessen? Das versuchten wir und Studenten verschiedener Universit�ten herauszufinden ... (voxpops, was denken die Leute auf der Stra�e? Frage: Wie gebildet sind unsere Abgeordneten?... Bericht weiter...) (Sat1-, Pro 7- Nachrichten)

        Jeder beschwert sich �ber die Lage, in der sich die deutschen Universit�ten befinden, zu weltfern und unbeweglich seien sie. Das es auch anders geht, zeigt aber jetzt ein universit�ts�bergreifendes Seminar: Politikberatung im deutschen Bundestag hei�t es und dabei versuchen die Studenten etwas �ber die wissenschaftliche Informationslage unserer Bundestagsabgeordneten herauszufinden. N�heres dazu von... (NTV, Bildung und Wissenschaft)

        Studenten aus ganz Deutschland schauen Bundestagsabgeordneten �ber die Schulter... (SFB, TV Berlin, FAB)

Visuals gibt es in Berlin genug. Folgende Visuals w�ren z.B. f�r diese TV-Beitr�ge vorstellbar gewesen:

        Interviews mit Abgeordneten, Mitarbeitern und Studenten

        Interviews mit Seminarleitern �ber Konzeption, Erfahrung, Hintergrund

        Aufnahmen von Abgeordneten, Mitarbeitern und Studenten in �ffentlichen Aussch�ssen

        Jegliche Aufnahmen des Arbeitsgeb�udes, B�ros etc., z.B. mit Student am Computer, Telefonieren etc.

        Jegliche Innenaufnahmen im Reichstag, mit Studenten, Abgeordneten, Wissenschaftlichen Mitarbeitern

        In Cafeterias im Reichstag

        Schwenk von Bundeskanzleramt auf Reichstag

        Schwenk von Studentengruppe mit Hintergrund Reichstag auf Bundeskanzleramt (ev. mit Sprecher: �Wo diese Studenten einmal enden werden, wird sich vielleicht irgendwann herrausstellen)

        Schwenk Abgeordneter h�lt Rede unten, rauf zur Trib�ne mit Student

        Aufnahmen vor und in den Universit�ten (HU ist nicht weit entfernt)

        Vox-Pops mit Passanten (in der Art: Wie gebildet sind unsere Abgeordneten?)

        Abends bei einem Sommerfest

Das es letztlich zu keinem TV-Bericht kam, kann an verschiedenen Faktoren liegen. Zum einen war in der in Frage kommenden Periode ein ausreichendes Nachrichtenangebot vorhanden (Das Sommerloch war noch weit entfernt). Zum anderen war die Nachricht nicht brisant genug, um den Sprung in die Nachrichtenredaktionen zu schaffen. (Weitere Faktoren in der Bewertung)

5. Verbreitung der Seminaridee im universit�ren Bereich

von Mario Behling

Um die praxisnahe und kultur�bergreifende Konzeption des Seminars gezielt dem interessierten Publikum bekannt zu machen, entschloss ich mich auch direkt mit anderen Universit�ten Kontakt aufzunehmen. Interessiert k�nnten v.a. Lektoren und Professoren kulturwissenschaftlicher und politikwissenschaftlicher F�cher sein. Diese suchen vielleicht nach neuen M�glichkeiten der Wissensvermittlung. Das Seminar und v.a. die Ressourcen auf den Homepages k�nnten Ihnen bei �hnlichen Konzepten helfen.

Aber auch (m�glicherweise unzufriedene) Studenten anderer Universit�ten k�nnten sich f�r dieses Seminar und weitere praxisnahe Seminare an der Europa-Universit�t Viadrina interessieren und gerne daran teilnehmen. So informierte ich auch die Pressestellen anderer Universit�ten.

6. Bewertung

Ziel war es, das Seminar, v.a. aber die Konzeption des Seminars dem interessierten Publikum bekannt zu machen. Im Rahmen der M�glichkeiten des Seminars ist uns dieses Ziel gelungen. Auch wenn das allgemeine Medieninteresse eher gering war, haben wir Wege gefunden unsere Informationen an m�gliche Entscheidungstr�ger zu leiten, sie direkt �an den Mann zu bringen�. Es wird Ver�ffentlichungen der regionalen Zeitungen geben und es erscheinen ebenfalls Artikel in Uni-bl�ttern. Ausserdem konnten wir Kontakt mit vielen Medienh�usern aufnehmen, haben eine Liste mit Kontakten aufgestellt etc. . Alle diese Ergebnisse werden kommenden �ffentlichkeitsgruppen helfen.

Zu den Problemen bei Kontaktaufnahmen ist zu sagen, dass dabei v.a. bei den Printmedien aber auch bei den Radiosendern bei uns der Eindruck entstand, dass die Koordination und der Informationsfluss innerhalb der Redaktionen nicht sehr gut funktionierte. Dies l�sst u.a. aber auch darauf schliessen, dass die Mitarbeiter in den Redaktionen sehr besch�ftigt waren und die Information �ber das Seminar nicht als priorit�r eingestuft wurde, wie z.B. Informationen �ber die aktuelle Berliner Krise des Senats.

Abschlie�end muss man auch sagen, dass die M�glichkeiten einer Studentengruppe im Vergleich mit einer professionellen PR-Agentur eher begrenzt sind. Zwar ist man mit Email leicht erreichbar. Doch wegen der Oberfl�chlichkeit dieses Mediums wird bei vielen Mediengesellschaften offenbar auf einen �ffentlichen Emailverkehr weitestgehend verzichtet. Bei einer offiziellen Agentur k�nnte man auch pers�nliche Kontakte mit Journalisten kn�pfen und Informationen direkt an sie leiten. Weiterhin ist die zeitliche Erreichbarkeit von Studenten eingeschr�nkt. Eine Diskussion �ber B�ro, Fax und Mobiltelefon er�brigt sich. Trotzdem ist festzuhalten, die Kontaktaufnahme mit Medienanstalten ist relativ einfach und wurde von der Projektgruppe genutzt. Ein letztes Problem ist noch zum Schluss zu erw�hnen. In einem Unternehmen ist der PR-chef auf die Zusammenarbeit innerhalb des Betriebs etc. angewiesen, wenn er interne Informationen braucht. Auf diese interne Zusammenarbeit waren wir auch angewiesen. So h�tten wir gerne mit anderen Studenten Interviews gemacht. Durch verschiedene Umst�nde (Zeit begrenzt, unterchiedliche Praktikumsorte, beschr�nkter Zugang etc.) war dies nur eingeschr�nkt m�glich.

Man kann feststellen, dass die M�glichkeiten das Seminar und seine Konzeption bekannt zu machen, optimal genutzt wurden und durch die Ver�ffentlichung der Ergebnisse auf der Hompage auch weiterhin dazu beitragen. (Testpage unter: http://www.mariobehling.de/politik )

7. Arbeitsergebnisse

Anbei noch einige Arbeitsergebnisse, die vielleicht auch von kommenden Semestern genutzt und weiterentwickelt werden k�nnen.

        Adressenliste (weitere Adressen werden auf der Homepage ver�ffentlicht), Interessante Links, Homepage,� Briefbeispiele: Anschreiben; Pressemitteilungen

Adressenliste der Kontakte

Printmedien (Auswahl)

FAZ GmbH
60267 Frankfurt a. M.
Tel: 069/ 7591-3344
[email protected]

S�ddeutsche Zeitung
[email protected]
Tel: 089/ 2183-787

MOZ
[email protected]
Tel.: 0335/ 5530-586

Presse-Referat EUV, (Redaktion)
Tel.: 0335/ 5534-515
[email protected]

Uni-SPIEGEL
Tel.: 040/ 1300 72 2159

Radio

Antenne Brandenburg
Puschkinallee 4, 14469 Potsdam
Telefon: 0331 731 167, Fax: 0331 731 4269
H�rertelefon: 0331 270 9797
Mail: [email protected]

Ansprechpartner: Hr. Glauche Tel: 0331 731 4395, Fax 0335 5714397

94,3 RS2

Voltastr. 5, 13355 Berlin

Telefon: 030 467 03 0, Fax: 030 464 21 00

eMail: [email protected]

Fritz
Marlene-Dietrich-Allee 20, 14482 Potsdam
Telefon: 0331 731 165, Fax: 0331 731 3983
H�rerhotline: 0331 70 97 110
Mail: [email protected]

Radio EINS
Marlene-Dietrich-Allee 20, 14482 Potsdam
Telefon: 0331 731 4080, Fax: 0331 731 4083
H�rertelefon: 0331 7099 222
Mail: office@radi�ins.de

Ansprechpartner:

Hr. R�ger Tel: 0331 731 4065, Fax: 0331 731 4068

InfoRadio Berlin-Brandenburg
Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
Telefon: 030 3031 1941, Fax: 030 3031 1949
Mail: [email protected]

*radio kultur
Masurenallee 8-14, 14057 Berlin
Telefon: 030 3031 3320, Fax: 030 3031 3329
Mail: [email protected]

Ansprechpartner bei der Sendung

Multikulti: Frau Mahrenbach Tel.: 030 3031 1657

oder Frau Kupiec: 030 3031 1662

Fernsehen

n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH & Co. KG

Taubenstra�e 1, 10117 Berlin

Tel. (0 30) 20 19 00, (0 30) 22 67 97 90 Fax 20190505

Zweites Deutsches Fernsehen Anstalt des �ffentlichen Rechts Hauptstadtstudio

Unter den Linden 36-38, 10117 Berlin

(0 30) 20 99-0 Fax (0 30) 20 99-25 66

ARD-Hauptstadtstudio Berlin Radio & TV

Tel. (0 30) 22 88-0

eMail: [email protected]

Wilhelmstr. 67A, 10117 Berlin

Fax (0 30) 22 88-10 09

Direktion (0 30) 22 88-20 01

Chefredaktion Fernsehen ARD 1.Programm (0 30) 22 88-21 01

Einzelkorrespondenten Fernsehen BR (0 30) 22 88-28 10

MDR (0 30) 22 88-28 20

Phoenix (0 30) 22 88-28 40

SWR (0 30) 22 88-28 51

WDR (0 30) 22 88-28 60

Hauptstadtstudios H�rfunk BR (0 30) 22 88-31 00

HR (0 30) 22 88-32 00

MDR (0 30) 22 88-34 00

NDR (0 30) 22 88-35 00

SFB/ORB/RB/SR (0 30) 22 88-36 01

SWR (0 30) 22 88-37 01

WDR (0 30) 22 88-38 00

SAT.1 SatellitenFernsehen GmbH

J�gerstr. 32, 10117 Berlin

Tel. (0 30) 2 09 00 Fax 2090-2090 eMail: [email protected]

RTL Television GmbH

Schiffbauerdamm 22, 10117 Berlin

Tel. (0 30) 24 75 50 Fax (0 30) 24 755 555

TV. Berlin Fernsehprogrammgesellschaft mbH

Panoramastr. 1A, 10178 Berlin

Tel. (0 30) 2 09 09-0 Fax (0 30) 2 09 09-9 15

Fax Redaktion (0 30) 20 90 9 �705

Ostdeutscher Rundfunk Brandenburg (ORB)
Marlene-Dietrich-Allee 20, 14482 Potsdam
Tel: +49 (0)331/731-0, Fax: +49 (0)331/731-3571, eMail: [email protected]

Website: http://www.orb.de

Phoenix
Appellhofplatz 1, 50667 K�ln
Tel: +49 (0), Fax: +49 (0)

Website: http://www.phoenix.de

Deutsche Welle
50588 K�ln (Post), Raderbergsg�rtel 50 - 50968 K�ln (Haus)
Tel: +49 (0)221/389-0, Fax: +49 (0)221/389-3000,

Deutsche Welle tv (Berlin), Voltastr. 6, 13355 Berlin
Tel: +49 (0)30/4646-0, Fax: +49 (0)30/4631-998, Website: http://www.dwelle.de

ARTE G.E.I.E.
2A, rue de la Fonderie
F-67080 Strasbourg Cedex
Tel: +33/3 88 14 22 55, Fax: +33/3 88 14 21 60,
eMail: [email protected]

Website: http://www.arte-tv.com

K1 Fernsehen GmbH
Gutenbergstr. 1, 85774 Unterf�hring
Tel: 0 89/95 07 21 80, Fax: 0 89/95 07 22 09, eMail: [email protected]

Website: http://www.kabel1.de

ProSieben Media AG
Bahnhofstr. 28, 85767 Unterf�hring
Tel: 089/95 001 400, Fax: 089/950 011 68, eMail: [email protected]

Website: http://www.pro-sieben.de

RTL Television
Aachener Str. 103, 50858 K�ln
Tel: 0138/1050, Fax: 0221/456 48 79, eMail: [email protected]

Website: http://www.rtl.de

RTL 2 Fernsehen GmbH & Co. KG
Bavariafilmplatz 7, 82031 Gr�nwald
Tel: 0138/1212, Fax: 089/64 10 246, eMail: [email protected]

Website: http://www.rtl2.de

SAT.1 Satelliten Fernsehen GmbH
J�gerstr. 32, 10117 Berlin
Tel: 0137/48 48 48, Fax: 0721/9 77 71 03, eMail: [email protected]

Website: http://www.sat1.de

VOX Film- und Fernsehen GmbH & Co. KG
Richard-Byrd-Stra�e 6, 50829 K�ln
Tel: 01805/33 55 77, Fax: 0221/95 34 375, eMail: [email protected]

Website: http://www.vox.de

NBC Giga
Kaistrasse 3, 40221 D�sseldorf
Tel: +49 (0)211/9300 700, Fax: +49 (0)211/9300 653,
eMail: [email protected]

n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH & Co. KG
Taubenstr. 1, 10117 Berlin
Tel: 030/20 19 00, Fax: 030/20 19 05 05

Website: http://www.n-tv.de

CNN International Sales Ltd.
CNN House - 19-22 Rathbone Place - London W1P 1DF (Europa-Zentrale), Tel: 0044-171-637 6700, Fax: 0044-171-637 6713
Angelika Bergmann - c/o CNN Berlin (CNN Deutschland)
Friedrichstr. 70 - 10117 Berlin
Tel: +49 (0)30/2094-5630, Fax: +49 (0)30/2094-5640
CNN NRW GmbH & Co. KG - Kaistr. 3 - 40211 D�sseldorf (deutsches Fenster) Tel: +49 (0)211/9300-700, Fax: +49 (0)211/9300-777

Website: http://cnn.com

Interessante Links zur Kontaktrecherche

www.mediasitez.de

www.telefonbuch.de

www.google.de

Homepage Startseite

Die Testpage ist anbei als html.Dokument oder per Link unter: http://www.mariobehling.de/politik/ zu erreichen


Information f�r Universit�ten

Student

Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit

Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder)

[email protected]

Mobile 0000 0000000
Phone 0335 000000
Voice & Fax: 0000 0000000
Frankfurt (Oder), EU

Berlin, 19. Juni 2001

Sehr geehrte/r ___________,

wie bereits telefonisch besprochen, �bersende ich Ihnen anbei eine Pressemitteilung �ber das Seminar �Politikberatung als Beruf� und das Praktikum beim Deutschen Bundestag, welches bis zum 22.Juni 01 stattfindet .

Vielleicht erhalten Sie zus�tzliche Ideen f�r die Seminare an Ihrer Universit�t. Wenn Sie Interesse haben, mehr �ber die Konzeption dieses praxisnahen und kultur�bergreifenden Seminars zu erfahren, besuchen Sie bitte die Homepage des Seminars (www.politik.uni-hd.de/politikberatung) oder wenden Sie sich jederzeit an mich.

Beste Gr��e

Mario Behling


Presseinformation

Student

Projektgruppe �ffentlichkeitsarbeit

Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder)

[email protected]

Mobile 0000 0000000
Phone 0335 000000
Voice & Fax: 0000 0000000
Frankfurt (Oder), EU

Berlin, 17. Juni 2001

Sehr geehrte/r ___________,

ich �bersende Ihnen anbei eine allgemeine Pressemitteilung �ber das Seminar �Politikberatung als Beruf� und das Praktikum beim Deutschen Bundestag, welches bis zum 22.Juni 01 stattfindet .

Wenn Sie Interesse haben, �ber dieses praxisnahe und nicht nur durch die Beteiligung von Studenten aus Polen auch kultur�bergreifende Seminar zu berichten, wenden Sie sich bitte jederzeit an mich.

Beste Gr��e

Mario Behling

Pressemitteilung

Praxis in der Universit�t

� Politikberatung als Beruf�, Seminar & Praktikum beim Deutschen Bundestag

 

Kontakt:

Student

Projektgruppe

�ffentlichkeitsarbeit

Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder)

Sommersemester 2001, vier Universit�ten veranstalten parallel ein Seminar zum Thema �Wissenschaftliche Politikberatung beim deutschen Bundestag�. Beteiligt - Studierende der Freien Universit�t Berlin, der Humboldt-Universit�t zu Berlin, der Ruprecht-Karls-Universit�t Heidelberg und der Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder), von der auch polnische Studenten teilnehmen.

Vorbereitet und koordiniert wurde das Seminar �ber das Internet. Kern ist ein ein- bis zweiw�chiges Praktikum vom 11.06. � 22.06.01 bei Abgeordneten des deutschen Bundestags.

Ziel ist es, den Studierenden einen Einblick in die T�tigkeiten des Abgeordneten und ihrer wissenschaftlichen Mitarbeiter zu geben. Dabei steht der Beratungsbedarf im deutschen Bundestag im Vordergrund. Aus diesem Grund f�hren die Studenten Interviews sowohl mit Abgeordneten als auch ihren wissenschaftlichen Mitarbeitern durch.

Die Studierenden sollen ebenfalls die Gelegenheit erhalten aktiv Aufgaben zu �bernehmen, sowie an fraktionsinternen und Au�enterminen teilzunehmen.

Im Anschlu� an die Praktikumswoche werden die Ergebnisse der Gruppen zusammengetragen, ausgewertet und auf der Homepage ver�ffentlicht.

Email

[email protected]

Mobile

0000 000000

Telefon

0335 000000

Voice & Fax

0335 000000

Adresse

Studentstr., D-15230 Frankfurt (Oder), EU

Weitere Infos

www.politik.uni-hd.de/politikberatung

Weitere Dokumente mit Infos werden gerne zur Verf�gung gestellt.

 


Seminar

�Politikberatung als Beruf� - Wissenschaftliche Politikberatung beim Deutschen Bundestag

Europa-Universit�t Viadrina Frankfurt Oder

Frankfurt Allgemeine Zeitung GmbH

60267 Frankfurt am Main

Pressemitteilung

�Politikberatung als Beruf� � Praktikum im Deutschen Bundestag

Im Sommersemester 2001 wird am Institut f�r Politische Wissenschaft an der Universit�t Heidelberg ein Seminar zum Thema "Politikberatung als Beruf" angeboten. Daran sind Studenten der Freien Universit�t Berlin, Humboldt-Universit�t zu Berlin, Ruprecht-Karls-Universit�t Heidelberg und der Europa Universit�t Viadrina Frankfurt (Oder) beteiligt. Geleitet wird das Seminar von Herbert H�nigsberger, MA (IST GmbH, Gesellschaft f�r angewandte Sozialwissenschaft und Statistik - Berlin, Ebertsheim) und Dr. J�rgen Treulieb.

Der inhaltliche Schwerpunkt ist ein ein- bis zweiw�chiges Praktikum vom 11.06. � 22.06.01 bei Abgeordneten des Deutschen Bundestags, wobei die Sitzungswoche vom 18.06. - 22.06.01 obligatorisch ist.

Ziel des Seminars ist es, den Studierenden einen Einblick in die T�tigkeiten der Abgeordneten und ihrer wissenschaftlichen Mitarbeitern zu erm�glichen. Dabei steht der wissenschaftliche Beratungsbedarf im Deutschen Bundestag im Mittelpunkt. Die Studierenden sollen an konkreten Arbeitsvorg�ngen mitwirken. Um sich �ber die Situation des wissenschaftlichen Beratungsbedarf zu informieren, werden Interviews mit Mitarbeitern der Bundestagsverwaltung http://www.bundestag.de/verwalt/index.html, insbesondere des Wissenschaftlichen Dienstes, der Ausschuss-Sekretariate und der Enqu�te-Kommissionen gef�hrt.

Im Anschluss an die Praktikumswoche werden die Analyseergebnisse der Teams zusammengetragen, ausgewertet und im Internet publiziert.

Bei R�ckfragen wenden Sie sich an:

Ina Kolanowski
Tel.:����� 0000/ 000000 �����������
Fax: +000000000000
Cel.:��� 0000/ 00000�� �����������
E-mail: [email protected]

 

 
 
 

 

Projektgruppe: Start- Up Politikberatung

 

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Franziska Meier, Sandra Plachetka, Antje Scherer, Kerstin Strau�

 

PolitKonkret �

Deutsche und Polen gemeinsam in der EU

Untergruppe der PolitConsult e.V. an der Europa- Universit�t Viadrina

1. Vor�berlegungen

2. Marktanalyse

3. Gr�ndungskonzept PolitKonkret- Deutsche und Polen gemeinsam in der EU�

�������������� Die Grenzregion als Chance und Herausforderung begreifen

��������������� PolitKonkret � bilinguale Gespr�chsforen mit B�rgern�he

4. Ausblick und Entwicklungschancen von PolitKonkret

5. Rechtsform und Finanzierung��

1.�������� Vor�berlegungen

Im folgenden wollen wir ein Konzept zur Weiterentwicklung des bestehenden Vereins PolitConsult e.V., der im Wintersemester 2000/2001 an der Europa-Universit�t Viadrina gegr�ndet wurde, vorstellen. W�hrend unserer �berlegungen und Recherchen zur M�glichkeit einer studentischen Politikberatung haben wir uns mit den Vorstellungen von PolitConsult e.V. auseinandergesetzt. Wir haben sowohl St�rken als auch Verbesserungsvorschl�ge diskutiert. Wir halten es f�r sinnvoll, unsere Vorschl�ge im Rahmen von PolitConsult e.V. einzubringen, anstatt einen neuen Verein zu gr�nden, da wir der Ansicht sind, dass zwei Initiativen mit �hnlicher Zielsetzung besser ihre Kompetenzen zusammenf�hren als sich als Konkurrenz zu begreifen.

Als Schwerpunkt unserer Arbeit sehen wir die Konzentration auf Osteuropa bzw. die Ver�nderungen, die die EU-Osterweiterung vor allem f�r die Grenzregionen zwischen Polen und Deutschland mit sich bringt. Politikberatung verstehen wir weniger im klassischen Sinne einer Beratung von Eliten im Gesetzgebungsprozess als vielmehr eine Vermittlung vielf�ltiger Kontakte zwischen Politkern unterschiedlicher Institutionen, Wissenschaftlern und B�rgern. Wir erwarten, dass sich aus solchen Zusammentreffen ein realistischerer Blick der Politiker auf die Situation im Grenzgebiet und ein gr��erer Grad an Information bei den B�rgern ergibt. Wir legen besonderen Wert darauf, dass sich ein Austausch zwischen oben und unten sowie den beiden Nationen entwickelt. Wir begreifen uns hierbei als Mittler zwischen Politkern und B�rgern einerseits und F�rderern der Kommunikation zwischen polnischer und deutscher Seite andererseits.

Ausgehend von dieser Idee haben wir uns auf verschiedenen Ebenen informiert, um den Wissensstand und den Beratungsbedarf zu Fragen der EU-Erweiterung zu kl�ren.

2.�������� Marktanalyse

Laut Dr. Friedbert Pflüger, CDU und Leiter des Ausschusses für die Angelegenheiten der Europäischen Union im Bundestag, besteht im Parlament nach wie vor ein hoher Beratungsbedarf zu Osteuropafragen und hier besonders zu Polen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass Polen 2004 in der ersten Staffel der Beitrittsländer sein wird. Um diesen Wissensbedarf zu decken, nutzt der Bundestag überwiegend interne Quellen wie den Wissenschaftlichen Dienst, das Intra- und Internet sowie Informationen des Auswärtigen Amtes, der Presse und die Botschaften in den entsprechenden Ländern. Nach Aussage des Abgeordneten Pflüger und seines wissenschaftlichen Mitarbeiters, Herrn Jacobs, wird kaum externe Beratung in Anspruch genommen, man steht dieser eher kritisch gegenüber. In seltenen Fällen werden zeitlich begrenzte Verträge an Wissenschaftler außerhalb des Hauses vergeben, in der Regel greift man aber auf den Informationspool des Wissenschaftlichen Dienstes zurück. Im Bundestag sei, laut Jacobs, das Motto "self-maker" Arbeitsmaxime. So sind einige Abgeordnete und Referenten in entsprechende Länder gereist, um sich vor Ort gezielter zu informieren.

Auf L�nderebene haben wir uns auf Brandenburg, als unmittelbaren Nachbarn Polens konzentriert. Es entspricht au�erdem unseren M�glichkeiten, sich als Studenten einer brandenburgischen Universit�t an Politiker dieses Bundeslandes zu wenden.

Was den Informationsbedarf des Brandenburgischen Landtags zu Fragen der Grenzregion und der EU-Osterweiterung angeht, haben wir folgendes recherchiert: Es gibt einen Ausschuss f�r Europaangelegenheiten und Entwicklungspolitik, der sich vorwiegend durch Publikationen aus Br�ssel und Stra�burg, die in der hauseigenen Bibliothek zur Verf�gung stehen sowie �ber pers�nliche Kontakte und �ffentliche Veranstaltungen zu diesem Thema informiert.

Alle Fraktionen haben eine Facharbeitskreis �Europa�. Das Hauptinteresse liegt bei der EU-Osterweiterung, der Zusammenarbeit mit Polen und allen damit verbundenen praktischen Fragen, die Brandenburg betreffen. Die europapolitischen Sprecher bzw. Referenten sind nach Aussage von Stefan Rink, europapolitischer Referent der SPD Fraktion im Landtag, meist sehr gut informiert, da sie auch in der Verantwortung stehen, Gesetzesvorlagen zu erstellen. Informationsquellen sind unter anderem kommentierte Pressemitteilungen des Ministeriums f�r Justiz- und Europaangelegenheiten, der besagte Ausschuss und externe Einrichtungen, wie Vereine, Experten etc. Der Arbeitskreis der SPD Fraktion versucht aber sich auch vor Ort ein Bild zu verschaffen so wie in diesem Jahr durch eine Reise nach Frankfurt (Oder). Gleiches best�tigt auch die CDU Fraktion. Ein Informationsaustausch l�uft, nach Aussage von Herrn Fischer, europapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, �ber pers�nliche Kontakte der Europapolitiker der unterschiedlichen Fraktionen und Regionen. Laut Stefan Rink sind die Abgeordneten, die nicht in ihrem Arbeitsalltag konkret mit Fragen der EU und der Osterweiterung konfrontiert sind, weniger gut informiert. Dies ist unter anderem der Arbeitsteilung im parlamentarischen Betrieb geschuldet. Die Brandenburgische Landesregierung hat beim Ministerium f�r Justiz- und Europaangelegenheiten ein eigenes Referat f�r europapolitische �ffentlichkeitsarbeit eingerichtet, zu deren wichtigstem Schwerpunkt, nach eigenen Angaben, das Thema Osterweiterung geh�rt.

�Nach Nizza kommt es vor allem auf die Regionen den derzeitigen EU-Au�engrenzen an.� (zitiert nach Internetdarstellung). Die Landesregierung versteht sich als koordinierende Beh�rde zwischen allen Institutionen, die an der Informationsvermittlung zur EU-Osterweiterung beteiligt sind. Ihr Ziel sieht sie vor allem in der Sensibilisierung der deutschen Bev�lkerung f�r dieses Thema gem�� dem in der Landesverfassung festgeschriebenen Auftrag zur brandenburgisch-polnischen Zusammenarbeit. Dies will sie mittels Seminaren, Workshops, Diskussionsrunden und Europafesten erreichen. Gr��tes Projekt ist die j�hrlich im Mai stattfindende Brandenburger Europawoche. Das europapolitische Referat der Landesregierung konstatiert die fehlende Wahrnehmung der europ�ischen Dimension in Politik und Alltag., da der direkte Bezug zum Lebensumfeld oft noch fehle. Problematisch sei dabei, dass das grunds�tzliche Misstrauen gegen�ber der Politik und Institutionen nicht durch reine Informationsvermittlung aufzufangen sei.

Auf kommunaler Ebene haben wir auf deutscher Seite die Mitarbeiterin des Sonderbeauftragten f�r internationale Beziehungen, Frau Horn, befragt. Sie ist in der Kommunalverwaltung die Ansprechpartnerin f�r alle deutsch-polnischen Belange. Sie hat in langj�hriger Arbeit in der Stadtverwaltung Kontakte ins Rathaus von Slubice aufgebaut und fungiert dar�ber hinaus als Dolmetscherin. Sie b�ndelt also in einer Person die sprachliche wie organisatorische Zusammenarbeit zwischen beiden St�dten. Momentan sieht Frau Horn keinen externen Beratungsbedarf. Aus unseren Erfahrungen macht es jedoch den Anschein, als sei von Seiten der Mitarbeiter als auch der Stadtverordneten der Bedarf an Informationen und Kontakten zu Slubice und Polen noch nicht gedeckt, bzw. noch ausbauf�hig.

In Slubice arbeitet mit Frau Szafratowicz eine Mitarbeiterin in der Stadtverwaltung, die die gleiche Funktion wie Frau Horn auf deutscher Seite hat. Die Kontakte zwischen ihnen sind sehr eng, so gibt Frau Szafratowicz an, alle f�r ihre Arbeit notwendigen Informationen zu Deutschland �ber Frau Horn zu beziehen. Bisher fanden kaum Konferenzen oder Tagungen mit Bezug zu Deutschland statt, einen Beratungsbedarf sieht auch sie daher nicht.

Frau Professor Anna Schwarz, Professorin f�r Vergleichende Politische Soziologie an der Viadrina sieht jedoch Klienten auch auf polnischer Seite. Beratungsbedarf g�be es vor allem, was die Strukturen der EU anbetrifft. Sie gab aber zu bedenken, dass nicht viel Geld f�r externe Politikberatung vorhanden ist, und es vor allem schwierig sein w�rde, als deutsche Studenten �ltere polnische Politiker zu beraten.

Was verbinden nun die B�rger beiderseits der Oder mit der EU-Erweiterung und wie gut sind sie �ber die Ver�nderungen informiert?

Laut Heribert Krekel, Leiter des Europ�ischen Informationszentrums in Berlin, die auch �ber eine Au�enstelle in Frankfurt (Oder) verf�gen - �kann man einen generellen Mangel an Informationen zur Osterweiterung konstatieren, da die Informationskampagnen der Kommission und der Bundesregierung zu diesem Thema gerade erst angelaufen sind.� Beim deutsch-polnischen Oderfest in Frankfurt (Oder) am 16.06.2001 konnten wir uns davon einen Eindruck verschaffen. Die B�hne der Bundesregierung, auf der Gespr�chsrunden veranstaltet wurden, fand von Seiten der Bev�lkerung wenig Interesse. Dem deutsch-polnischen Anspruch des Festes wurde wenig Rechnung getragen, da in diesem Jahr die polnischen Aktivit�ten im Slubicer Stadion, ca. zwei Kilometer von der Stadtbr�cke entfernt, stattfanden. Von einem Gedankenaustausch - �der die deutsch-polnischen Beziehungen auf eine breite Basis stellen soll� - kann im Sinne des fraktions�bergreifenden Antrages �Deutsche und Polen in Europa�, der am 20.06.2001 im Bundestag debattiert wurde, leider nicht immer gesprochen werden.

Auf polnischer Seite l�sst sich laut Umfragedaten des Warschauer Meinungsforschungsinstitutes CBOS ein recht hohes Informationsdefizit �ber den Beitritt Polens zur EU feststellen. 43% der Befragten sind nicht imstande, �ber den Stand der Beitrittsverhandlungen eine Aussage zu treffen. Jedoch sind 66% �berzeugt, dass Polen zur ersten Runde der Beitrittskandidaten geh�ren wird. Obwohl also die Mehrheit der Bev�lkerung mit der baldigen Aufnahme rechnet, f�hlen sie sich nicht hinreichend dar�ber informiert. Daraus resultiert, dass die H�lfte der befragten Polen glauben, dass die jetzigen EU-Mitgliedstaaten zu Lasten Polens vom polnischen Beitritt profitieren werden. Noch 1994 h�tten 80% f�r einen Beitritt Polens gestimmt, im Jahre 2000 sank die Zustimmung auf 55%.

Aufgrund dieser Beobachtungen stellen wir die These auf, dass die von oben � EU-Kommission, Bundesregierung und Land Brandenburg - durchgef�hrten Kampagnen an der Zielgruppe vorbeigehen. Bei der, auf allen Ebenen geforderten verst�rkten �ffentlichkeitsarbeit in den Grenzregionen, bleibt es, nach unseren Beobachtungen zufolge, zum gro�en Teil bei plakativen Aktionen und Gro�veranstaltungen oder der Distribution allgemeiner Informationen zu Europa in Form von Hochglanzbrosch�ren der Europ�ischen Kommission. Was fehlt, st dialogorientierte politische Information, die die Bev�lkerung direkt anspricht. Dar�ber hinaus wird bislang der Austausch zwischen den deutschen und polnischen Bewohnern der Grenzregion kaum gef�rdert.

Unserer Recherchen haben auch die Tendenz gezeigt, dass man auf institutioneller Seite externer Beratung skeptisch gegen�bersteht. Zum einen ist in Deutschland die Tradition der Think Tanks und �berhaupt privater Politikberatung noch wenig ausgepr�gt. Zum anderen tendieren die Fraktionen, wenn sie doch externe Institute beauftragen dazu, auf ihnen bekannte und vertraute Einrichtungen, wie die politischen Stiftungen oder parteinahe Meinungsforschungsinstitute, zur�ckzugreifen. In der Literatur wird jedoch deutschen Think Tanks in Zukunft eine bedeutendere Rolle f�r die Politikberatung zugesprochen.

Au�er mit m�glichen Kunden haben wir uns auch mit mehreren in der freien Politikberatung t�tigen Unternehmen in Verbindung gesetzt. Sie konnten uns aus eigener Erfahrung schildern, wie langwierig der Aufbau und die Konsolidierung eines festen Kundenstammes in diesem diffizilen Bereich ist.

Aus diesen Gr�nden sind wir uns bewusst, dass es schwierig sein wird, gerade als studentische Beratungsgruppe die n�tige Vertrauensbasis zu schaffen, um in diesem Bereich Fu� zu fassen.

3.                  �PolitKonkret - Deutsche und Polen gemeinsam in der EU�

Im folgenden werden nun wir unsere Projektgruppe: �Politkonkret � Deutsche und Polen gemeinsam in der EU� konzeptionell vorstellen.

����������� Die Grenzregion als Chance und Herausforderung nutzen

Ziel unsere Projektgruppe �PolitKonkret � Deutsche und Polen gemeinsam in der EU� ist es, eine spezifisch deutsch-polnische Position f�r die Grenzregion in die internationale Debatte um EU und EU-Osterweiterung einzubringen. Wir wollen die Chancen einer Grenzregion f�r eine anwendungs- und ergebnisorientierte Arbeit nutzen sowie eine schnelle und sachlich angemessene Reaktion auf politische Entwicklungen verwirklichen. Durch interessante Gespr�chsforen mit den verschiedenen gesellschaftlichen Interessensgruppen �stlich und westlich der Oder suchen wir die kommunikative N�he zur Politik, denn hier liegt unseres Erachtens nach ein enormer Bedarf.

Deutsche und polnische B�rger der Grenzregionen sollen in Gespr�chsforen zu unterschiedlichen Themen zusammenkommen und gezielt die M�glichkeit erhalten, sich mit Politikern, Wissenschaftlern, Interessensverb�nden, Wirtschaftsunternehmen u.a. auszutauschen, zu debattieren und diskutieren. Wir wollen einen offenen und fruchtbaren Dialog zwischen deutschen und polnischen B�rgern untereinander sowie gemeinsam mit der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft anregen und f�rdern. Der unmittelbare Gedankenaustausch zwischen den Interessensgruppen ist unabdingbar und entspricht unserem Verst�ndnis von Meinungspluralismus in einem demokratischen System. F�r die Politiker sollen die Gespr�che als politisches Informationsforum dienen, um die �ngste und Meinungen der Bev�lkerung kennen zulernen und aufzugreifen. Die B�rger wiederum sollen die Gespr�chsforen als M�glichkeit nutzen, sich aktiv in politische Themen mit ihren Meinungen einzubringen und mit politischen Entscheidungstr�gern zu debattieren. Nur so lassen sich exakte L�nder- und Regionalexpertisen erarbeiten, die eine wirklich aktuelle Stimmungslage f�r diese Region widerspiegeln und die Bed�rfnisse der B�rger angemessen ber�cksichtigen.

Diese �berlegungen haben uns dazu gef�hrt, nicht mit gro�en namenhaften Institutionen zu konkurrieren, sondern Politikberatung vor Ort, in der Region, in der wir uns auskennen, durchzuf�hren. Dabei sehen wir uns als eine beratende Projektgruppe, die mit den gestalteten Gespr�chsformen und Arbeitsergebnissen der Gruppe PolitConsult e.V. unterst�tzend zur Seite steht. So k�nnen die von PolitKonkret gesammelten Lageanalysen und Stimmungsbilder der Grenzregionen beispielsweise erg�nzend f�r die virtuelle Ad-hoc-Beratung zur Verf�gung stehen.

��������������� PolitKonkret � bilinguale Gespr�chsforen mit B�rgern�he

In allen unseren Gespr�chsforen wollen wir folgende Kernanforderungen realisiert sehen:

(1)     Wir wollen eine gr��tm�gliche Praxisn�he erreichen, das hei�t, wir wollen an der Basis des Geschehens ansetzen und erhoffen uns so wertvolle Synergieeffekte. Einerseits sollen konkrete politische Beschl�sse f�r der Region auf ihre Umsetzung und Wirksamkeit �berpr�ft werden. Anderseits sollen geplante Projekte auf ihre M�glichkeiten der Durchf�hrung und Zustimmung analysiert werden. Mit den dadurch thematisierten Schwerpunkten hoffen wir, eine genaue Lageanalyse und ein ad�quates Stimmungsbild der Region zu bekommen.

(2)     Als besonders ertragreich erscheinen uns kleinere, relativ kurzfristig einberufene Gespr�chsforen, die sich insbesondere an aktuellen, f�r diese Grenzregion spezifischen Themen orientieren. Hierbei sollen die Themen klar eingegrenzt werden. G�ste und Diskussionsteilnehmer bekommen die M�glichkeit, ihre Positionen innerhalb einer klar kalkulierten Zeitspanne (Redezeit max. 3 Minuten) vorzustellen. Auf lange Einf�hrungen und Positionsdarstellungen der einzelnen Interessensvertreter wollen wir verzichten. Das Hauptaugenmerk liegt auf der sich anschlie�enden Diskussion. Unsere Gespr�chsforen verstehen sich als Gespr�chskreise, nicht als Podiumsdiskussionen oder wissenschaftliche Expertengespr�che, f�r die lange Redezeiten der Podiumsg�ste und eine mangelhafte bis zuweilen gar keine Resonanz und Teilnahme des Publikums charakteristisch sind. Wir setzen auf einen ungezwungen Informationsaustausch, an dem sich alle Teilnehmer zu gleichen Anteilen in die Debatte einbringen sollen.

(3)     Alle unsere Gespr�chsforen sollen bilingual gestaltet werden. Gerade an der Europa- Universit�t Viadrina finden sich zahlreiche Studierende, die in Deutsch und Polnisch flie�ende Sprachkenntnisse besitzen. Dieses Potential wollen wir f�r Simultan�bersetzungen nutzen. Damit wollen wir einen aktiven Dialog f�rdern, der nicht an einer Sprachbarriere scheitern soll. Somit beweisen wir auch eine hohe personelle Flexibilit�t, da wir nicht auf einen festgelegten Personenkreis von zudem noch teuren Dolmetschern angewiesen sind.

Im folgenden wollen wir nun drei Beispiele geben, wie einige Gespr�chsforen konkret aussehen k�nnten:

                                          I.        PolitKonkret- Gespr�chsforum zum Thema: EU und EU-Osterweiterung

Mit diesem politischen Gespr�chsforum wenden wir uns in erster Linie an die Hauptzielgruppe: die B�rger in Slubice und Frankfurt (Oder). Da man davon ausgehen kann, dass Polen in der ersten Gruppe der Beitrittsl�nder der EU- Erweiterung sein wird, soll dieses Forum ein Ansatz sein, Konsequenzen und Ver�nderungen f�r die Grenzregionen, die dieser Beitritt mit sich bringt, zu thematisieren. F�r die polnische Bev�lkerung kn�pfen sich an den geplanten Beitritt zur EU viele Hoffnungen und Erwartungshaltungen. Andererseits bestehen auch �ngste, unbeantwortete Fragen und Zweifel. Diese gilt es in den Gespr�chsforen herauszufinden, anzusprechen und zu beantworten. Den Frankfurter B�rgern soll hier die M�glichkeit gegeben werden, ebenfalls Fragen zu m�glichen Ver�nderungen innerhalb der deutschen und polnischen Grenzgebiete mit Beitritt Polens zur EU zu stellen. Dar�ber hinaus sind weitere bzw. allgemeine Fragen zur EU- und EU- Osterweiterung willkommen. PolitKonkret will versuchen, den sich ergeben Informations- und Beratungsbedarf m�glichst vollst�ndig abzudecken.

Dieses B�rgerforum soll gemeinsam mit Politikern beider L�nder, Wissenschaftlern, deutschen und polnischen B�rgern sowie Studenten gestaltet werden:

Teilnehmer:

  • B�rger der St�dte Frankfurt (Oder), Slubice und angrenzenden Gemeinden
  • B�rgermeister der Grenzst�dte Frankfurt (Oder) und Slubice sowie Vertreter der angrenzenden Gemeinden
  • Landtagsabgeordnete des Landes Brandenburg, der Region Slubice, Kostrzyn, Wojewodschaft Gorz�w
  • Bundestagsabgeordnete, die sich speziell mit Europapolitik besch�ftigen
  • Abgeordnete des polnischen Parlamentes und regionale Politiker, die sich mit der EU-Mitgliedschaft Polens besch�ftigen
  • Akademiker der Europa Universit�t Viadrina, der Universit�t Posznan sowie Wissenschaftler, deren Forschungsgebiet sich auf die Region, die EU oder Ost- und Mitteleuropa bezieht
  • Mitarbeiter der Europa-Informationszentralen, Info-Point Europe, Euroregion Pro Europa Viadrina, u.a.

       II.                    PolitKonkret- Gespr�chsforum zum Thema: deutsch-polnische Unternehmergespr�che

In diesem Projekt geht es darum, Einzelh�ndlern und� Kleinunternehmern innerhalb der Grenzregion einen �berblick �ber die wirtschaftliche Lage in diesem Gebiet zu vermitteln. Dar�ber hinaus sollen M�glichkeiten f�r grenz�bergreifende unternehmerische Partnerschaften aufgezeigt werden. Anregend soll hierbei das Beispiel von Michael Kurzwelly, Chef der Projektgruppe Slubfurt dienen. H�ndler auf beiden Seiten der Oder wurden angehalten, Kunden von jenseits der Grenze in ihrer Muttersprache freundlich zu bedienen und ihnen die M�glichkeit zu geben, in ihrer Landesw�hrung zu bezahlen. Innerhalb des Gespr�chsforums soll daher besonders auf die F�rderung des Einsatzes von zweisprachigem Fachpersonal� hingewiesen werden. Einzelh�ndler und Kleinunternehmer sollen den Mut haben, in diesem Bereich zu investieren. Aufgrund des Defizits an zweisprachigem Fachpersonal, vor allem in Frankfurt, soll verst�rkt die Attraktivit�t eines solchen Vorhabens betont werden. Des weiteren wird es Ziel sein, Perspektiven m�glicher Investitionen im Nachbarland f�r Unternehmer beiderseits der Oder aufzuzeigen.

Teilnehmer:

  • Einzelh�ndler und klein- und mittelst�ndische Unternehmen der St�dte Frankfurt (Oder), Slubice und angrenzender Gemeinden
  • B�rgermeister der Grenzst�dte Frankfurt (Oder) und Slubice sowie Vertreter der angrenzenden Gemeinden
  • Vertreter der deutsch-polnischen Wirtschaftsf�rderung
  • Mitarbeiter der Industrie und Handelskammer Frankfurt (Oder) sowie entsprechende Vertreter auf polnischer Seite
  • Politiker auf Landes- und Bundesebene, die sich auf F�rderung der Wirtschaft in deutsch-polnischen Grenzgebieten spezialisieren
  • Abgeordnete des polnischen Parlamentes und regionale Politiker, die sich mit der EU-Mitgliedschaft Polens besch�ftigen

III. � PolitKonkret - Gespr�chsforum zum Thema: Bildung und Arbeitsmarktchancen im Zuge der EU-Osterweiterung

Im Zuge der EU-Osterweiterung will sich PolitKonkret an die Jugend in Deutschland und Polen wenden, um Ausbildungsm�glichkeiten und Chancen auf dem Arbeitsmarkt aufzuzeigen.

In Frankfurt (Oder) sind vor allem durch den Standortvorteil bereits positive Beispiele im Ausbildungsbereich zu verzeichnen: so gibt es ein deutsch- polnisches Gymnasium in der Stadt sowie einen bilingualen Kindergarten. Immer mehr Wert wird auf das fr�hzeitige Erlernen einer Fremdsprache gelegt, da dies ein wichtiges Zukunftspotential in Zeiten eines zusammenwachsenden Europas ist. Nicht zuletzt ist die Viadrina mit ihrem deutsch-polnischen Konzept zu nennen: hier kommen 40% der Studierendenschaft aus Polen, das hei�t, es besteht ein st�ndiger Austausch zwischen deutschen und polnischen jungen Menschen.

In den Gespr�chsforen an den Schulen wird es Ziel sein, besonders auf Austauschprogramme wie Sokrates und Erasmus in osteurop�ischen L�ndern hinzuweisen. Ein generelles Anliegen ist, Polen und Deutschland als Bildungsstandort f�r polnische und deutsche Sch�ler attraktiv zu machen. Hierbei ist die Viadrina eine ideale Verkn�pfungsstelle und den Sch�lern soll der Standortvorteil dieser Universit�t verst�rkt verdeutlicht werden. Insbesondere will sich PolitKonkret f�r die F�rderung des deutsch-polnischen Austausches einsetzen. Dabei sollen die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt und in der Bildung in ganz Europa aufgezeigt werden, die sich mit der EU-Osterweiterung ergeben werden.

Teilnehmer:

  • Sch�ler, Eltern und Lehrer aus Schulen in Frankfurt (Oder), Slubice und angrenzender polnischer Gemeinden
  • Akademiker der Europa Universit�t Viadrina, dem Collegium Polonicum, der Universit�t Posznan sowie Wissenschaftler, deren Forschungsgebiet sich auf die Region, die EU oder Ost- und Mitteleuropa bezieht
  • Wissenschaftliche Mitarbeiter und Abgeordnete des Landtags Brandenburg und des Bundestags, die sich mit bildungspolitischen Themen auf Europaebene besch�ftigen
  • Abgeordnete des polnischen Parlamentes und regionale Politiker, die sich mit der EU-Mitgliedschaft Polens besch�ftigen
  • Mitarbeiter des bbw Bildungszentrum Frankfurt (Oder) GmbH (Experten f�r Berufsvorbereitung, Berufsausbildung und Weiterbildung
  • Mitarbeiter der Europa-Informationszentralen, Info-Point Europe, Euroregion Pro Europa Viadrina, u.a.

4.�������� Ausblick und Entwicklungschancen von PolitKonkret

(1)     Anschlie�end an jede Veranstaltung soll ein Bericht verfasst werden, der die Ergebnisse der Diskussionen festh�lt. Dadurch soll die M�glichkeit gegeben werden, das jeweilige Stimmungsbild innerhalb der Bev�lkerung widerzuspiegeln und f�r die Teilnehmer bzw. weitere Interessierte jederzeit abrufbar sein. Auch hier sollen die Arbeitsergebnisse einerseits als Stimmungsplattform f�r Politiker und Wissenschaftler dienen, andererseits sollen die festgehaltenen Ergebnisse, Meinungen und Antworten der Vertreter aus Wissenschaft und Politik f�r die Bev�lkerung nachtr�glich zug�nglich sein.

(2)     Zu diesem Zweck erscheint es uns sinnvoll, eine Internetseite einzurichten, auf der Informationen zu den jeweiligen Themengebieten abrufbar sind. Des weiteren soll diese Seite als Diskussionsforum dienen. Unabh�ngig zu den Veranstaltungen soll das Internet als Plattform und Informationsnetz dienen, bei der die B�rger die M�glichkeit haben, Meinungen und Fragen zu �u�ern. Diese werden dann an die entsprechenden Spezialisten weitergeleitet oder von unserer Seite mit Hilfe der bereits zur Verf�gung stehenden und aus den jeweiligen Veranstaltungen resultierenden Informationsgrundlagen und Berichten bearbeitet und beantwortet.

(3)     Langfristig wollen wir uns als Kontaktvermittler zwischen politischer Landesebene, Bundestagsabgeordneten, Wissenschaftlern und B�rger etablieren. Dabei haben wir den Anspruch, als fachkompetente Ansprechpartner zu gelten. Der Politik soll zum einen die M�glichkeit gegeben werden, sich zu pr�sentieren und direkten Zulauf von den B�rgern zu erhalten. Zum anderen wollen wir prim�r f�r die B�rger der Grenzregionen zust�ndig sein, und dabei Informationsvermittlung und Beratung zu Fragen der Grenzregion im Zuge der EU-Osterweiterung leisten. Wir erhoffen uns davon auch eine gr��ere Repr�sentanz der Europa-Universit�t Frankfurt (Oder), deren Lage in der Grenzregion zwischen Polen und Deutschland sinnvoll zum Zweck der grenz�berschreitenden Verst�ndigung eingesetzt werden kann. Auch die Verbindung zwischen den B�rgern der St�dte Frankfurt (Oder) und Slubice und der Europa-Universit�t Viadrina sowie dem Collegium Polonicum sollen durch die Projekte von PolitKonkret verbessert werden. Zurzeit ist die Beziehung zwischen der Frankfurter Bev�lkerung und der Universit�t selbst noch relativ zwiesp�ltig. Mit unserem Projekt verbinden wir den Anspruch, diese Situation zu verbessern. Dabei soll den B�rgern ins Bewusstsein gerufen werden, dass die Universit�t eine feste Institution und ein positiver Bestandteil der Stadt ist. Die B�rger sollen sie als Chance begreifen.

(4)     Auf lange Sicht und nach einsetzendem Erfolg wollen wir unsere Projekte, die als �Modell- Projekte� angeboten werden k�nnen, auch auf andere Grenzregionen ausdehnen und diesen mit unserer Erfahrung und unseren Berichten hilfreich zur Seite stehen.

(5)     Die Informationsstelle PolitKonkret, sowie Vorbereitung und Ausarbeitung der Projekte und Ergebnisse sollen ausschlie�lich von polnischen und deutschen Studenten gleicherma�en betreut werden. Dabei kann die Mitarbeit bei PolitKonkret als ein m�gliches Pflichtpraktikum innerhalb des Studiums der Kulturwissenschaften anrechenbar sein.

5. ������� Rechtsform und Finanzierung

Wir schlie�en uns der gemeinn�tzigen Zielsetzung und Organisationsstruktur des Vereins PolitConsult e.V. an. Von den Vorstellungen der Gr�ndungsmitglieder zur Anmeldung eines selbst�ndigen Gewerbes distanzieren wir uns aber. Wir gehen davon aus, dass unsere Projekte nur im sehr geringen Ausma� Ertrag erwirtschaften., Von daher lassen sich unsere Ziele im Rahmen eines gemeinn�tzigen Vereins ausreichend umsetzen. Mit den einzelnen Auftraggebern wird individuell die Finanzierung der einzelnen Projekte ausgehandelt. Die Beitr�ge sollen in erster Linie zur Deckung anfallender Kosten verwendet werden, die Auszahlung von Aufwandsentsch�digungen an die beteiligten Mitglieder des Vereins ist m�glich.

 

 
 
 

 

Vorschl�ge zur kontinuierlichen Verbesserung

des Studiums der Kulturwissenschaften

an der Europa-Universit�t Viadrina

 

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Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), Sommersemester 2001
Blockseminar: Politikberatung als Beruf. Wissenschaftliche Politikberatung beim Deutschen Bundestag.
Bearbeiter: Anna Meincke, Götz Burggraf, Paulina Rózycka

I Einleitung

Das Studium der Kulturwissenschaften an der Europa-Universit�t Viadrina ist interdisziplin�r und international konzipiert. Das Konzept des Studienganges tr�gt der Tatsache Rechnung, da� in einer Zeit rapider Wandlungsprozesse in allen Lebensbereichen alte Disziplinen ihre Grenzen l�ngst aufgesprengt haben und sich zu neuen Konfigurationen zusammenfinden. Die Vorstellung von der Kultur als �Inbegriff aller menschlichen Arbeit und Lebensformen� [Hans N. Weiler, Rektor a.D.] spiegelt sich, unter besonderer Bebachtung der politischen Kultur; im Studiengang der Kulturwissenschaften wider.

Das internationale Profil der Universit�t und des Studiums findet seinen speziellen Ausdruck in der Zusammensetzung der Studenten, von denen mehr als ein Drittel aus den L�ndern Mittel- und Osteuropas, insbesondere Polen, stammt. Da der Zugang zu anderen Gesellschaften mit ihren je eigenen politischen und kulturellen Ordnungen immer auch �ber Sprache vermittelt wird, erfordert eine angemessene kulturwissenschaftliche Ausbildung ein hohes Ma� der Fremdsprachenkenntnisse. Den Anforderungen an fremdsprachliche Kompetenz wird an der Europa-Universit�t durch obligatorische Sprachkurse und ein mindestens dreimonatiger Studienaufenthalt im Ausland Rechnung getragen.

Der fach�bergreifende Anspruch an die kulturwissenschaftliche Ausbildung findet seinen Niederschlag in der Konzeption des Grund � und Hauptstudiums. Das zweij�hrige Grundstudium hat vier Funktionen. Im Rahmen mindestens einer, h�chstens zweier frei w�hlbarer Disziplinen werden Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, d.h. das akademische "Handwerkszeug", Basiskenntnisse und theoretische Orientierungen der Teildisziplinen� vermittelt. Die Erarbeitung zentraler Texte der Disziplinen im Grundstudium f�hrt die Studenten in Probleme des fach�bergreifenden Arbeitens ein und macht sie mit Sichtweisen der unterschiedlichen Disziplinen vertraut.

Obligatorische Leistungsnachweise aus Veranstaltungen der juristischen bzw. wirtschaftswissenschaftlichen Nachbarfakult�t bilden einen Hauptteil der interdisziplin�ren Zusammenarbeit der an der Universit�t vertretenen Fachbereiche. W�hrend des Grundstudiums ist der Erwerb und Nachweis von umfassenden Kenntnissen in zun�chst zwei frei w�hlbaren lebenden Fremdsprachen, sowie das Absolvieren eines mindestens vierw�chigen studienbezogenen Praktikums Pflicht.

Das ebenfalls viersemestrige Hauptstudium ist konsequent fach�bergreifend strukturiert. In Anlehnung an in der Fakult�t vorhandene Forschungsrichtungen werden interdisziplin�re Schwerpunkte gebildet, von denen die Studenten zwei ausw�hlen m�ssen Diese Schwerpunkte gliedern sich in folgende Themengebiete:

  • Historizit�t und Medialit�t
  • Rhetorik, �sthetik, Hermeneutik
  • Soziale Bewegungen- Institutionen � Kulturelle Orientierungen
  • Sprache � Kultur � Identit�t
  • Stadt � Religion � Kultur
  • Wissen � Kommunikation - Gesellschaft

Die Sprachausbildung wird dergestalt fortgesetzt, da� die bereits begonnenen Fremdsprachen weitergef�hrt werden und eine dritte hinzukommt. W�hrend des Hauptstudiums mu� ein Auslandsaufenthalt, sowie ein zweites mehrw�chiges studienbezogenes Praktikum absolviert werden.

II Reformprojekt des kulturwissenschaftlichen Studienganges

Vorbemerkungen

Unsere Vorschl�ge zur Reform der Studieninhalte und � konzeption beziehen sich auf die besonderen Umst�nde des Studiums der Kulturwissenschaften an der Europa-Universit�t Viadrina und sind damit nicht ausschlie�lich auf politikwissenschaftliche Studien beschr�nkt. Dies ist auf die oben aufgef�hrte Struktur des Studienganges zur�ckzuf�hren, welcher eine Einschr�nkung der Studien allein auf politikwissenschaftliche Seminare und Inhalte nicht zul��t.

Ausgangslage

Das Studium der Kulturwissenschaften bietet den Studenten derzeit ein umfangreiches, vielschichtiges, und �seitiges Angebot an, wie schon in der Einleitung dargestellt wurde. Trotz der erw�hnten Vielfalt treten auch M�ngel auf. Insbesondere die Qualifikation der Studenten f�r sp�tere beratende T�tigkeiten ist verbesserungsf�hig. Im Grundstudium sollte deshalb verst�rkt die Methodik der �Problemidentifikation und �analyse� im Vordergrund stehen. Mit dem im Grundstudium erlernten akademischen �Handwerkszeug�, sollten sich die Studenten im Hauptstudium st�rker auf die Entwicklung von Probleml�sungen und Strategien zu deren Implementierung konzentrieren. Nachfolgend werden daher einige Punkte zur Verbesserung und Erweiterung der bisherigen Angebote dargelegt.

Grundstudium

Lehrveranstaltungen

Methodisch sicheres Arbeiten als Voraussetzung f�r eine Problemidentifikation und �analyse, sollte durch die Einf�hrung weiterer Pflichtveranstaltungen, die das� bisherige Lehrangebot erweitern, besser vermittelt werden. Deshalb sollte das Grundstudium um eine f�r alle Studenten der Kulturwissenschaften obligatorische Pflichtveranstaltung �Einf�hrung in die Kulturwissenschaften� in Kombination mit entsprechenden �bungen erweitert werden. Die zweisemestrige Veranstaltung sollte dabei einen �berblick �ber die Teildisziplinen des Faches und deren Vernetzungen bieten. Kernforschungsgebiete der einzelnen Lehrst�hle k�nnen vorgestellt werden und somit den Studienanf�ngern einen besseren �berblick sowie eine leichtere Orientierung erm�glichen.

Neben einem solchen �berblick w�re es w�nschenswert, wenn nicht nur die disziplin�ren Zusammenh�nge aufgezeigt, sondern auch interkulturelle Kommunikation mehr in den Vordergrund r�cken w�rde. Als international ausgerichtete Universit�t mit mehr als einem Drittel ausl�ndischer Studenten, w�re es w�nschenswert, wenn die Studenten schon am Anfang ihres Studiums in die �K�nste� der interkulturellen Kommunikation eingef�hrt werden k�nnten.

Auf dem Erlernen des methodischen und analytischen Arbeitens liegt der Fokus der ersten Veranstaltungen. Deshalb sollte in einem zweiten Themenkomplex der Umgang mit Informationssystemen sowie Quellen behandelt werden. Verfahren f�r eine effektive und sinnvolle Handhabung von Bibliotheken, dem Internet, CD-ROM � Datenbanken und �hnlichen Systemen im Rahmen wissenschaftlicher Recherchen werden in diesem Komplex vorgestellt. Im Anschlu� an diesen bietet sich die Vermittlung von Methoden an, wie die recherchierten Daten und Quellen ausgewertet und die gewonnenen Informationen und Erkenntnisse f�r wissenschaftliche Arbeiten genutzt werden k�nnen.

Neben dem Wissen zum Umgang und der Nutzung von Informationen und deren Quellen ist auch eine geeignete Pr�sentation der Daten wichtig. In einem letzen Themenblock steht daher die Vermittlung von geeigneten Pr�sentationsformen und �techniken im Vordergrund. Insbesondere den Darstellungsformen wissenschaftlicher Arbeit, in zum einen schriftlichen Hausarbeiten und zum anderen in m�ndlichen Referaten, sollte hierbei breiter Raum zugestanden werden.

�bungen

Zur Erg�nzung der theoretischen Veranstaltung erscheint es sinnvoll, praktische �bungen anzubieten, um die Umsetzung theoretischen Wissens in die Praxis zu �ben und anzuwenden. Die einzelnen �bungen sollten parallel zu den entsprechenden Themenbl�cken angeboten werden.

Eine erste �bung im Rahmen des Studiums der Kulturwissenschaften mu� der Einf�hrung in den Umgang mit Informationssystemen und der Verwertung von Quellen dienen. F�r die einzelnen Teildisziplinen jeweils getrennt organisierte �bungen k�nnen den Studenten die M�glichkeit bieten, fachspezifische Informationssysteme kennenzulernen. Das Erstellung von Kurzbibliographien, die Verwendung verschiedener Zitierweisen, die Form von Literaturangaben oder die Einbindung von Internetrecherchen in die wissenschaftliche Arbeit sollte Inhalt dieser �bungen sein.

Weiterhin sollten die Studenten in Pr�sentationskursen �ben, Referate zu halten. Im Rahmen entsprechender Schulungen mu� das Erstellen von Pr�sentationsfolien und Handouts gezeigt und ge�bt werden.

Dar�ber hinaus ist es notwendig, den Studenten einf�hrende Computerkurse anzubieten. Neben der Vermittlung von Basiswissen im praktischen Umgang mit Schreib-, Kalkulations- und Pr�sentationsprogrammen k�nnen im Rahmen einf�hrender Kurse spezielle Programme der einzelnen Teildisziplinen wie z. B. �Statistical Package for the Social Sciences� (SPSS) oder �Statistical Analysis System� (SAS) vorgestellt und der praktische Umgang mit ihnen ge�bt werden.

Am Ende des Grundstudiums und nach erfolgreichem Absolvieren aller bisher aufgef�hrten Teilleistungen nimmt jeder Studenten an einem Workshop teil, welcher alle genannten Teilaspekte miteinander verbindet. Die Workshops werden von den Teildisziplinen des Studienganges angeboten und sind fachspezifisch ausgerichtet. Die Studenten erarbeiten, analysieren und diskutieren in Gruppenarbeit typische Themenkomplexe einer Teildisziplin und pr�sentieren ihre Arbeitsergebnisse am Ende sowohl in schriftlicher als auch m�ndlicher Form. Als Zusatzangebot k�nnen die Workshops in Fremdsprachen offeriert werden.

Praktika

Das schon jetzt im Rahmen des Studiums der Kulturwissenschaften obligatorische Praktikum erm�glicht es den Studenten, ihr theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden. F�r die Erh�hung des Nutzwertes des Praktikums empfehlen wir, dieses am Ende des Grundstudiums zu absolvieren und den Zeitraum von derzeit vier Wochen auf verbindlich sechs Wochen auszudehnen.

Auslandaufenthalt

Die meisten Studenten absolvieren ihren obligatorischen Auslandsaufenthalt direkt nach dem Vordiplom, d.h. zwischen dem Grund- und Hauptstudium. Um die Studenten auf den Auslandaufenthalt besser und gezielter vorzubereiten, sollten verschiedene Wochenendworkshops angeboten werden. Darin sollten die Studenten auf Kulturunterschiede zwischen den Studienorten aufmerksam gemacht und auf den Umgang mit diesen vorbereitet werden. Entsprechende Schulungsangebote m��ten f�r die L�nder angeboten werden, zu denen die Europa-Universit�t Austauschprogramme unterh�lt. Studenten mit einschl�giger Auslandserfahrung, wie Austausch- und Gaststudenten, aber auch Studenten die ihren Auslandaufenthalt schon absolviert haben, k�nnen w�hrend der Workshops ihre Beobachtungen bzw. Besonderheiten ihres Heimatlandes oder des Gastlandes darstellen und notwendiges Wissen vermitteln. Die Einbindung von Gaststudenten bietet die M�glichkeit, erste Kontakte und Eindr�cke zu einer anderen Kultur aufzunehmen und zu sammeln.

Im Hauptstudium sollten sich die Studenten in ihrer Arbeit st�rker als bisher auf die Entwicklung von Probleml�sungen und Strategien zu deren Implementierung konzentrieren. Die Erfahrungen mit wissenschaftlichen Arbeitsmethoden aus grundst�ndigen Seminaren sowie die speziellen Fachkenntnisse aus dem Grund- und Hauptstudium stellen f�r die Entwicklung von L�sungen zu ausgew�hlten Problemen die theoretische Basis.

Hauptstudium

Unter Beibehaltung der bisher angebotenen theoretischen Lehrveranstaltungen m�ssen Zusatzangebote den Studenten die Gelegenheit geben, solche Strategien zu entwickeln und im Rahmen einer Simulation zu testen. Planspiele erf�llen in der Regel diesen Anspruch, greifen im Idealfall aktuelle und praxisrelevante Themen auf und stellen typische Beratungssituationen nach. Als ein Instrument zur Wissensvermittlung bieten sie die M�glichkeit, mit v�lliger Risikofreiheit am Modell Planungs- und Entscheidungsprozesse zu simulieren. Diese Opportunit�t hilft den Studenten, das Problembewu�tsein zu sch�rfen, die F�higkeit zur Systemkritik, als auch Kompetenzen im Umgang mit Planung und Entscheidung zu entwickeln, sowie Verhaltensmuster, Konfliktsituationen und Wissenstransfers besser einzusch�tzen. Eine entsprechende Simulation gliedert sich in der Regel in die Teilbereiche: umfassende Einf�hrung, eigentliches Spiel mit einer Planungs-, Kommunikations- und Entscheidungsphase der Teilnehmer, sowie eine abschlie�ende Auswertung des Spielverlaufes. Die Studenten k�nnen mit Planspielen gezielt auf sp�tere Aufgabenstellungen eines Beraters vorbereitet werden. Eine Kooperation mit Unternehmen aus der freien Wirtschaft bzw. �ffentlichen Institutionen ist bei der Durchf�hrung der Planspiele anzustreben. Um die im sp�teren Berufsleben wichtige Teamarbeit gezielt zu trainieren, m�ssen alle Simulationen in Gruppenarbeit durchgef�hrt werden

Konzept eines Planspiels �Politikberatung�

Im folgenden wird als eine denkbare M�glichkeit f�r eine Beratungssimulation ein Konzept f�r ein Planspiel �Politikberatung im Deutschen Bundestag� vorgestellt.

Als Vorbereitung auf das Planspiel werden im Rahmen einer Einf�hrung die theoretischen Modelle zur Entscheidungsfindung in politischen Gremien vermittelt. Anschlie�end wird das Gremium des Deutschen Bundestages, dessen Arbeitsverfahren nachgestellt werden soll, besucht. Zum besseren Verst�ndnis der Arbeitsverfahren k�nnen Interviews mit den Vertretern des Gremiums gef�hrt werden. F�r eine Simulation eines Wissenstransfers eignen sich insbesondere Anh�rungen externer Fachleute durch Aussch�sse oder Enquete-Kommissionen.

Die Teilnehmer am Planspiel werden in Gruppen aufgeteilt, in welcher sie die Rolle von Abgeordneten, deren Mitarbeitern, die von externen Sachverst�ndigen sowie Mitarbeitern der Fachsekretariate �bernehmen und deren Positionen w�hrend der Simulation vertreten. F�r diese Gruppen werden Ziele bestimmt, Aufgabenstellungen bekannt gegeben, Zeitpl�ne aufgestellt sowie Spielregeln erl�utert.

In einer n�chsten Phase bearbeiten die Gruppen selbst�ndig ihr jeweiliges Themengebiet, indem sie die Interessen der durch sie vertretenen politischen Akteure identifizieren und ausarbeiten. Die Positionen werden in Form eines kleinen Zwischenberichtes dokumentiert.

Danach schlie�t sich die Durchf�hrung einer Simulationsphase an. Eine Anh�rung eines Ausschusses bzw. einer Enquete-Kommission sollte dabei m�glichst realit�tsnah durchgespielt werden, indem alle Gruppen ihre erarbeiteten Positionen darstellen und in einem anschlie�enden Entscheidungsproze� durchzusetzen bem�ht sind. Nach Abschlu� der Verhandlungen und Entscheidungen wird �ber diese ein Bericht verfa�t. Dieser sowie die Dokumentation der Gruppenpositionen vor den Verhandlungen werden in einer Abschlu�veranstaltung durch die Teilnehmer des Spieles pr�sentiert und ausgewertet. Die Teilnehmer stellen hierbei ihre Erfahrungen im Spiel dar.

Zusammenfassung

Die hier aufgef�hrten Ma�nahmen zur Verbesserung des Studiums der Kulturwissenschaften beziehen sich ausschlie�lich auf die derzeitige Situation an der Europa-Universit�t Viadrina. Anstelle von Vorschl�gen f�r eine Verbesserung der Qualifikation der Studenten f�r eine politikwissenschaftliche Beratung treten Anregungen f�r den Ausbau einer allgemeinen Beratungsbef�higung.

Insbesondere eine Ausweitung der Praktika und eine bessere Vorbereitung der Auslandsaufenthalte werden unter dem Aspekt empfohlen, da� sie schon jetzt verbindlich zu erbringende Leistungen des Studium der Kulturwissenschaften darstellen. �ber diese Punkte hinaus, setzen sich die Autoren f�r eine Vergr��erung des �bungsangebotes zu wissenschaftlichen Arbeitsmethoden und Pr�sentationstechniken sowie eine h�ufigere Erarbeitung von Probleml�sungen im Hauptstudium ein. Eine M�glichkeit das Problembewu�tsein der Studenten zu st�rken und deren L�sungsstrategien zu optimieren sehen die Autoren darin, Planspiele durchzuf�hren, bei denen risikolos Entscheidungsprozesse simuliert werden k�nnen.

 

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