|
Tutorium Soziale OrganisationSommersemester 2003, Tutor: Mario Behling |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Peter Rosenberg & Harald Weydt Empfehlungen zum Abfassen von Seminararbeiten
|
Inhalt | Seite |
1 Einleitung | 1 |
2 Erstes Kapitel | 2 |
2.1 Erster Teil des ersten Kapitels | 2 |
2.2 Zweiter Teil des ersten Kapitels | 4 |
3 Zweites Kapitel | 6 |
3.1 Erster Teil des zweiten Kapitels | 6 |
3.2 Zweiter Teil des zweiten Kapitels | 7 |
3.3 Dritter Teil des zweiten Kapitels | 8 |
4 Drittes Kapitel | 9 |
5 Schluß | 12 |
6 fremdsprachliche Zusammenfassung | 13 |
Anmerkungen | 14 |
Literaturverzeichnis | 15 |
Anmerkungen braucht man natürlich nur, wenn man sie nicht als Fußnoten jeweils auf der Seite unterbringt. Fußnoten sind in der Regel günstiger, weil sie der Leserin das ständige Blättern ersparen.
Achtung: Nach der jeweils letzten Zahl steht kein Punkt. Und: wer �2.1� sagt, muß auch �2.2� sagen.
Wörtliche Zitate werden entweder durch Anführungszeichen kenntlich gemacht oder aber, falls sie eine Länge von drei Zeilen überschreiten, rechts und links etwas eingerückt und einzeilig geschrieben, also z. B.:
Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text:
Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat
Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zita
Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat
Zitat ZitatZitatZitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat
Zitat Zitat Zitat Zitat Zitat (Autor mit Jahr und Zeitenzahl)
Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text Text ........
Die üblichste Form, ein Zitat zu belegen, ist mittlerweile die, in Klammern direkt die Quelle anzuführen, und zwar mit Namen, Jahres- und Seitenzahl, also z. B.: "... sich hingegen die Verwendung von Dracheneiern empfiehlt." (Gaukeley 1991: 387). (Dabei muß natürlich das Literaturverzeichnis den genannten Autoren enthalten.)
Nimmt das Zitat im Original mehr als eine Seite in Anspruch (z. B. weil der zitierte Satz am Ende der einen Seite beginnt und am Anfang der folgenden endet), so wird entsprechend ein "f." (= "folgende") an die Seitenzahl angefügt (Gaukeley 1991: 387f).
Auslassungen und Hinzufügungen in Zitaten müssen gekennzeichnet werden:
Auslassungen werden durch drei Punkte (häufig in eckigen oder runden Klammern) markiert: (...) oder [...].
An eine (ebenfalls eingeklammerte) Hinzufügung schließen sich nach einem Komma die Initialien ihrer Verfasserin an, z. B.: "... sich hingegen die Verwendung von Dracheneiern (für die Herstellung von Zaubertränken, P. R.) empfiehlt."
Hervorhebungen werden durch den eingeklammerten Zusatz (Hervorhebung im Original) oder (Hervorhebung nicht im Original) bzw. (Hervorhebung von mir, Initial) gekennzeichnet.
Wenn das Original einen Fehler enthält, wird dieser in der gleichen Form übernommen und durch ein eingeklammertes "sic" (lateinisch: 'so!') markiert.
Zitate in Zitaten schließlich werden nicht in doppelte, sondern in einfache Anführungszeichen gesetzt.
Nicht-wörtliche Zitate (sinngemäße Wiedergaben) sollten durch Verweise gekennzeichnet werden. Dabei gibt es die Möglichkeit, den Quellenverweis in den Text einzubauen oder aber ihn getrennt in Klammern anzufügen, also z. B.:
Gundel Gaukeley (1991: 387) empfiehlt den Gebrauch von Dracheneiern für die Herstellung von komplexeren Zaubertränken.
oder:
Auch Dracheneier werden für die Herstellung von Zaubertränken empfohlen (vgl. Gaukeley 1991: 387).
Anstelle dieser einfachen Formen des Zitierens und Verweisens besteht auch die Möglichkeit, stattdessen eine Anmerkung oder Fußnote anzufügen und in dieser die entsprechenden (dann ausführlicheren) Literaturhinweise zu geben, z. B. wenn ein Verweis auf mehrere Autoren gegeben werden soll. Für einen einfachen Quellenverweis empfehlen wir jedoch die Angabe im Text.
In linguistischen Arbeiten kommt es oft vor, daß man z. B. Laute, Wörter oder grammatische Formen einer Sprache zitieren will. In diesem Fall benutzt man keine Anführungszeichen, sondern setzt das zitierte Element kursiv (als Computerbesitzerin) oder unterstreicht es (als Schreibmaschinenbesitzer):
Die Interjektion eiapopeia kann als veraltet angesehen werden. Die Interjektion eiapopeia kann als veraltet angesehen werden.
Die Angabe der Bedeutung eines sprachlichen Elementes steht in einfachen Anführungszeichen: Fähe bedeutet 'Füchsin'.
Formen oder Sätze,
die nicht korrekt sind, werden durch ein vorangestelltes Sternchen (*)
gekennzeichnet.
Auf Anmerkungen und Fußnoten wird im fortlaufenden Text durch eine hochgestellte Zahl verwiesen, seltener auch durch eine eingeklammerte Zahl auf Zeilenhöhe, also:
...... wird insbesondere auf Gesundheitsgefahren, die mit regelmäßigen Geldbädern einhergehen, nachdrücklich hingewiesen.²
oder:
...... wird insbesondere auf Gesundheitsgefahren, die mit regelmäßigen
Geldbädern einhergehen, nachdrücklich hingewiesen.²)
oder:
...... wird insbesondere auf Gesundheitsgefahren, die mit regelmäßigen
Geldbädern einhergehen, nachdrücklich hingewiesen.(2)
Die Fußnoten- oder Anmerkungszahl steht immer möglichst nahe an dem inhaltlichen Gesichtspunkt, auf den sie sich bezieht (sie kann also auch mitten im Satz an ein Wort angefügt sein). Vor einem Satzzeichen steht sie aber möglichst nur dann, wenn sie sich direkt auf das Wort unmittelbar davor bezieht (z. B. also die Definition eines Begriffs angibt). Ob man Fußnoten (am Fuße jeder Seite) oder Anmerkungen (am Ende des Textes) wählt, ist Geschmackssache oder auch eine Frage der technischen Möglichkeiten; generell gilt, daß Fußnoten leichter zugänglich sind und daher mit größerer Wahrscheinlichkeit auch gelesen werden.
Jede Fußnote (oder Anmerkung) hört immer mit einem Punkt auf (auch wenn es sich nicht um einen ganzen Satz handelt). Im übrigen werden Fußnoten (Anmerkungen) einzeilig geschrieben, aber zwischen den einzelnen Fußnoten (Anmerkungen) steht ein anderthalbzeiliger Abstand.
Das Literaturverzeichnis muß sich in seiner Form natürlich danach richten, welche Zitierweise gewählt wurde. Bei der hier empfohlenen Methode, im Text Namen und Jahreszahl anzuführen, müssen sich die entsprechenden Angaben in genau dieser Reihenfolge im Literaturverzeichnis wiederholen. Bei einer "selbständigen" Arbeit, also z. B. einem Buch, sieht das Schema folgendermaßen aus:
Nachname/Komma/Vorname oder Initial/Klammer auf/Jahreszahl/Klammer zu/Doppelpunkt oder Komma/Buchtitel kursiv oder unterstrichen/Punkt oder Komma/Ort/Punkt.
An den Ort kann sich auch ein Doppelpunkt mit der Angabe des Verlages, gefolgt von einem Punkt, anschließen, also z. B.:
Gaukeley, Gundel (1991): Das kleine Einmaleins der Hexerei. Eine Einführung für Anfängerinnen. Blocksberg: Hexenselbstverlag.
Wenn keine Autorin, sondern ein Herausgeber vorliegt, sieht die Literaturangabe z. B. so aus:
Duck, Dagobert (Hrsg.) (1991): Wie verdiene ich meine erste Phantastillion? Entenhausen.
Bei sogenannten "unselbständigen" Arbeiten, also z. B. Aufsätzen, wird der Titel in Anführungszeichen gesetzt. Wenn der Aufsatz in einer Zeitschrift erschienen ist, wird der Name der Zeitschrift (kursiv oder unterstrichen) meist nach dem Aufsatztitel und einem Doppelpunkt angefügt; steht der Text in einem Sammelband, so folgt normalerweise auf den Titel ein in:, und danach wird das Buch (wie oben beschrieben) angegeben. Am Ende steht ein abermaliger Doppelpunkt (oder auch ein Punkt), gefolgt von den Seitenangaben. Das ganze sieht also beispielsweise so aus:
Gaukeley, Gundel (1991): "Verbesserte Rezepturen für Bombastik-Buff-Bomben." Vierteljahresschrift des Hexenverbandes: 7-21.
Duck, Donald: "Wie leihe ich mir einen Taler? Praktische Tips für den Alltag." in: Duck, Dagobert (Hrsg.) (1991): Wie verdiene ich meine erste Phantastillion? Entenhausen: 251-255.
Gibt es mehrere Autorinnen oder Herausgeber, so werden sie in der Reihenfolge aufgeführt, in der sie auch auf dem Buchrücken oder im Titel des Aufsatzes erscheinen, wobei sie entweder durch und verbunden oder durch Schrägstrich abgetrennt werden können. Dasselbe gilt für mehrere Erscheinungsorte:
Quack, Primus von, und Gustav Gans (1991): Untersuchungen zum Verhältnis von Glück und Wahrscheinlichkeit. Entenhausen und Quakenbrück.
oder: Duck, Dorette/Düsentrieb, Daniel (Hrsg.) (1991): Ente, Natur und Technik. Philosophische Traktate. Entenhausen/Quakenbrück.
Bei mehr als drei Orten oder Autorinnen sind die Abkürzungen wie u.a. (= "und andere", für Personen) oder usw. (für Orte) üblich. Wenn ein Buch innerhalb einer Reihe erschienen ist, so wird der Reihentitel und -nummer in Klammern, manchmal auch mit einem zusätzlichen Gleichheitszeichen, an die Literaturangabe angefügt:
Duck, Tick, u.a. (1990): Ordens- und Abzeichenkunde für Fieselschweiflinge. Quakenbrück usw. (= Schriftenreihe des Entenhausener Pfadfinderverbandes 13).
Am Ende der Literaturangabe stehen auch zusätliche Hinweise wie "unveröff. Ms." (für "unveröffentliches Manuskript") u.ä.
Innerhalb des Literaturverzeichnisses werden die Autorinnen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Gibt es mehrere Veröffentlichungen derselben Person, so werden sie in chronologischer Reihenfolge aufgelistet; dabei wird auf die Wiederholung des Namens verzichtet und stattdessen eine Abkürzung wie z. B. diess. oder ders. verwendet. Bei mehreren Veröffentlichungen innerhalb eines und desselben Jahres wird gewöhnlich wieder alphabetisch geordnet und ein kleiner lateinischer Buchstabe an die Jahreszahl angefügt (bitte auch beim Zitieren im Text berücksichtigen!), also:
Duck, Daisy (1991a): "Enten als Vorgesetzte von Erpeln. Einige Beobachtungen aus der Praxis". Entenhausener Zeitschrift für Psychologie: 47-67.
dies. (1991b): "Zum
Rollenverständnis des modernen Erpels." Ente und Gesellschaft:
27-43.
Im folgenden werden einige gängigen Abkürzungen aufgeführt. Ob man die deutschen (z. B. usw.) oder die lateineischen (z. B. etc.) Abkürzungen verwendet, ist Geschmackssache; man sollte sie aber nicht mischen.
deutsch | lateinisch | steht für |
a.a.O. | op.cit | am angegebenen Ort (für Zitate: unmittelbar davor angegebene Quelle) |
ders. | id. (idem) | derselbe |
d.h. | i.e. | das heißt |
dies. | (eadem) | dieselbe |
diess. | (idd) | dieselben |
ebd. | ib., ibd. | ebenda |
f. | s., seq. | folgende (eine Seite) |
ff. | ss., seqq. | folgende (mehrere Seiten) |
Hrsg., Hg | ed. | Herausgeber/in |
Hrsgg., Hgg. | eds. | Herausgeber/innen |
o.J. | s.a. | ohne Jahr |
o.O. | s.l. | ohne Ort |
S. | p., pag. | Seite |
u.a. | et al. | und andere |
usw. | etc. | und so weiter |
![]() |