Europa-Universität Viadrina // Lehrstuhl Schiffauer // PD Dr. B. Keifenheim

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HAUSAUFGABE 4

HAUSAUFGABEN VOM 13. MAI 2003

Schreibt mir bitte fünf bis sechs Zeilen zu der Frage:
Was ist/sind für Dich die wichtigste/n Ideen im Text von Max Weber?


Zusammenfassung der Hausaufgaben der Studenten

Max Weber untersucht in diesem Text verschiedene Formen von Herrschaft auf
u.a. folgende Merkmale: der Grundeinstellung der Herrschaftsform,
Beschreibung des Herrschenden, des Gehorchenden und ihre Beziehung
zueinander, Konstitution des Verwaltungsstabs und seine Reglements,
Kompetenz, Zuständigkeit und Privilegien der Mitarbeiter und Führer. Diese
Eigenschaften dienen zuallererst dem Vergleich der Formen. Weiterhin sind
sie präzise und objektiv (zeitlos) formuliert, sodass sich aus ihnen
Verbesserungsvorschläge ableiten lassen, nach denen beispielsweise heute
Unternehmen strukturiert werden (man denke an die "nicht-hierarchische" Form
der Arbeitsorganisation, die vorgibt, dass nur ein Geschäftsleiter an der
Spitze des Unternehmen steht und seine Mitarbeiter gleichberechtigt und "nur
" für bestimmt Bereiche verantwortlich sind).


Die Herrschaft ist ein Menschenverhältnis, in dem nur einige
entscheiden können. Der Herrscher erzielt viele Privilegien, wie die
Möglichkeit der Selbstbestimmung, auf Grund einer von drei Methoden
der Machterreichung:
1. legale Herrschaft
2. traditionelle Herrschaft
3. charismatische Herrschaft
Alle diese Formen schließen die Willkür den Untergebenen aus.

Die "Legale Herrschaft" ist in der "Bürokratischen Herrschaft" in ihrer
reinsten Ausprägung zu finden.
Das Herrschaftsrecht wird hier durch Regeln legitimiert, der Herrscher
selbst verfügt über eine sachliche Kompetenz und den Verwaltungsstab bilden
Beamte.
Als zweiten Typen führt Weber die "traditionelle Herrschaft" an, in ihr
findet der "Herr" Fügsamkei für seine Befehle, welche an Traditionen
gebunden sind, kraft des Glaubens an die durch sein Herkommen geheiligte
Eigenwürde und die etablierte Ordung.
Die Verwaltungsstruktur ist entweder eine "patriarchalische", d.h. die
Diener sind abhängig oder eine
"ständische", in der die unabhängigen Diener eine gewisse Eigenstellung
haben.
In der "Charismatischen Herrschaft"-dem dritten Typus- findet der " Führer
durch die Anerkennung seiner Person, die affektuelle Hingabe an diese
,mittels des Glaubens an sein Charisma und seine persönlichen Qualitäten
Gehorsam.
Der Verwaltung fehlt jedoch jede Bindung an Regeln.
Bei Wegfall des Charismaträgers kann diese Herrschaftsform auf verschiedene
Weisen "veralltäglicht"
werden.

Die Herrschaft stützt sich an Legitimationsgründen. Weber unterscheidet hier 3 Typen.
1.Legale Herrschaft (z.B.bürokratische Herrschaft).Herrschaftsverband wird gewählt oder bestellt.Man gechorcht einer Regel, nicht einer Person. Dadurch wird die Herrschaft legitimiert.
2.Traditionelle Herrschaft. (patriarchalische Herrschaft z.B. Familienvater) Sie beruht an „dem Glauben an die Heiligkeit der von jeher vorhandenen Ordnungen und Herrengewalten”(Weber,S.154) Gehorsamkeit folgt aus Pietät.Die Tradition ist hier die unvermeidliche Grundlage des Rechts, der Befehlen des Herrschers.
3.Charismatische Herrschaft.
Beruht an der besonderen Fähigkeiten des Herrschers z.B.Macht der Rede.Der Befehlende ist Führer (oft Kriegsfürst, Prophet). Wenn aber die Glaube der Massen an seine „Qualitäten” aufhört,zerfält diese Herrschaft. Es gibt hier keine Orientierung an Regeln-die Entscheidungen werden irational getroffen. Die Grundlage ist hier das Vertrauen der Gemeinde. Glaube und Annerkenung des Führers werden von ihm gefordert. Charismatische Herrschaft ist also autoritär, der Führer muss aber sein Bildnis als z.B „Gottes Gnaden” bewähren.


Max Weber beruft sich auf drei Typen der legitimen Herrschaft;diesen 3 Typen
liegen widerrum grundverschiedene , soziologische Strukturen des Verwaltungs-
stabs und der Verwaltungsmittel zu Grunde.

1) die legale Herrschaft( b?rokratisch) :
- die REGEL bestimmt ma¯gebend wem und inwieweit dem Herrschenden zu
gehorchen ist; dies schränkt Herrschaftsrecht ein
-Vorhandensein von einem Herrschaftsstab und einem Verwaltungsstab,
welcher sich aus Beamten zusammensetzt;
-die Beamten werden von den Herrschenden bestimmt
- die den Regeln folgend und dem Verwaltungsstab unterlegend , sind die
Gehorchenden= B?rger
- die Beamten werden aufgrund ihrer KOMPETENZ gewählt und haben ihrer
Arbeit mit sachlicher Amtspflicht - und Disziplin nachzugehen.


2) traditionnelle Herrschaft
- Herrschaftsverband setzt sich zusammen aus: - Befehlenden ( Herren)
- Verwaltungsstab( Diener)
- Gehorchenden ( Untertanen)
- der Herr genie¯t hierbei eine gewisse Pietät ( Achtung), welche auf
Tradition beruht
- der Diener ist hier sein pers?nlicher Abhängiger( verwandter/ Freund); pers?nliche
Dienertreue beherrscht Beziehungen zu den Herren; ihre Befehlsgewalt wird
folglich vom Herren ganz willk?rlich bestimmt;
es ist keine fachliche Kompetenz erforderlich

.... weiter unterscheidet Máx Weber zusätzlich zwei gegensätzliche Strukturen der
Verwaltung: die patriarchale und die ständische Struktur:
a) Diener( Sklaven, H?rige) arbeiten entweder in patrimonialer Abhängigkeit oder
in extrapatrimonialer Abhängigkeit( = Beamtentum, nicht ganz rechtlos).
Sie haben fast kein Eigenrecht an Ihrem Amt ; die sachlichen Verwaltungsmittel
werden lediglich vom Herren verwaltet
=> vollkommmende Abhängigkeit = hoher Herrenwillk?r ausgeliefert

b) die Diener sind gr?¯tenteils unabhängig; priviligiert;
handeln autonom; die sachlichen Verwaltungsmittel liegen in deren Regie:

3) charismatische Herrschaft:
es gibt die F?hrer und die J?nger; J?nger gehorchen aufgrund von pers?nlichen
Qualitäten des F?hrers; Charisma= Gnadengabe; ganz unabhängig von Tradition
- es fehlt der charismatischen Herrschaft gänzlich an Regeln( gesetzlicher Art);
Vertrauen auf F?hrungskraft des F?hrers= irrational
-es ist Pflicht der J?nger ihren F?hrern Glauben und Anerkennung zu schenken;
- Grungvorraussetzung f?r bestehendene Herrschaft seitens des F?hrers ist die
Bewährung von Erfolgen und Fortbestehen des Charismas; wenn dieses aller-
dings nachlässt nimmt automatisch seine Herrschaft ab.

Legitime Herrschaft wird in drei Typen unterteilt.
1. Legale Herrschaft
Reinster Typus - bürokratische Herrschaft
Herrschaftsverband ist gewählt oder bestellt. Besteht aus dem Herrscher( Monarch, Präsident), dem Verwaltungsstab (Beamte) und den Gehorchenden (Bürger,Genossen).
2. Traditionelle Herrschaft
Reinster Typus - patriarchalische Herrschaft
Herrschaftsverband ist Vergemeinschaftung.Besteht aus dem Befehlenden (Herr), dem Verwaltungsstab (Diener) und den Gehorchenden (Untertanen).
3.Charismatische Herrschaft
Reinste Typen - Herrschaft des Propheten, Kriegshelden, Demagogen
Herrschaftsverband ist die Vergemeinschaftung in der Gemeinde/Gefolgschaft.
Besteht aus dem Befehlenden (Führer), Verwaltungsstab ( beruht auf persönliche, charismatische Qualifikation) und den Gehorchenden (Jünger).
Herrschaft nur so lange gewährleistet, so lange die Gehorchenden an die Führerqualitäten, das Charisma oder die Heldenkraft des Herrschers glauben.


Max Weber meint, dass Herrschaft auf verschiedenen Motiven (Interessenlage,
Sitte und bloße persönliche Neigung der Beherrschten) der Fügsamkeit beruhen,
aber erst die Legitimität (Rechtsgründe) eine Herrschaft stabilisiert. Es
gibt drei reine Legitimitätsgründe: legale (welche frei von Willkür ohne
persönliche Motivation sich streng an rationale Regeln hält), traditionelle (welche
durch Willkür und persönlichen Entscheidens des Herrschenden geprägt ist)und
charismatische (welche keinerlei Regeln beinhaltet und der Herrschende durch
magische Fähigkeiten, Heldentum, Rede u.s.w. hervorsticht) Herrschaft. Eine
jede Herrschaft braucht einen Verwaltungsstab und beruht meistens auf
gemischten Grundlagen.

Für Max Weber gibt es drei verschiedene Formen der Herrschaft.

- Die Legale Herrschaft, die er als bürokratische Herrschaft sieht. Hier gibt es Vorgesetzte denen man bzw. deren Gesetzen man nachzugehen hat.

- Die Traditionelle Herrschaft, die er als patriarchische Herrschaft sieht. Hier gibt es einen Herrscher über allen und sein Wort ist Gesetz.

- Die Charismatische Herrschaft, in der es einen Befehlenden als Führer gibt, ähnlich wie zum Beispiel ein Prophet. Untertanen wären hier z.B. Jünger, doch fehlen in dieser Herrschaft jegliche ordnungsgemäße Regeln.


Weber klärt Grundlagen, auf denen Herrschaft aufgebaut ist. Er kategorisiert
die legitime Herschaft in drei Typen (legale, traditionelle und
charismatische Herrschaft) und erläutert diese. Anhand prägnanter Beispiele verdeutlicht
er die spezifische Art des jeweilligen Typus und setzt ihn zugleich mit den
anderen in Beziehung.

- Herrschaft, d. h. die Chance, Gehorsam für einen bestimmten Befehl zu
finden.
- Diese kann auf verschiedenen Motiven der Fügsamkeit beruhen:
- Meistens Hauptmotiv: Rechtsgründe (- legitime Herrschaft-)
- Die drei reinen Typen der legitimen Herrschaft:
- Legale Herrschaft
- Traditionelle Herrschaft
- Charismatische Herrschaft


Die wichtigsten Ideen im Text von Max Weber:
Herrschaft,("soll heißen die Chance für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden."Zitat,S.151) braucht (für die Beherrschten,wie für die Herrschenden) eine Begründung ihrer Legitimität um gestützt zu werden.Es gibt 3 reine Typen legitimer Herrschaft( mit einer jeweiligen Legitimitätsgrundlage):
*Legale Herrschaft:Legitimation beruht auf dem Glauben an die Heiligkeit formal korrekt entwickelter und angewandter Regeln.
*Traditionelle Herrschaft:Legitimation aufgrund des Glaubens der Beherrschten an die Heiligkeit der von jeher geltenden Tradition und an die durch sie zur Herrschaft Berufenen.
*Charismatische Herrschaft:beruht auf der außergewühnlichen Hingabe an die Heiligkeit/Heldenhaftigkeit/Vorbildlichkeit einer Person und deren veroffenbarte Ordnung.


Max Weber unterscheidet 3 Typen von Macht: 1. legale Herrschaft, 2. traditionelle Herrschaft und 3. Charismatische Herrschaft.
Die Bürokratie ist technisch der reinste Typus der legalen Herrschaft, aber die Herrschaft kann nie nur bürokratisch sein. Einflüsse von traditioneller und charismatischer Herrschaft fließen immer mit ein. Die reinste Form der traditionellen Herrschaft ist die patriarchalische Herrschaft; Gehorcht wird aus Pietät. Der reinste typus der charismatischen Herrschaft ist die der Propheten, des Kriegshelden oder des großen Demagogen, wenn dieser von seiner "Gabe" verlassen wird, fällt die Herrschaft dahin.


Der Text von Max Weber spricht über Legitimität der Herrschaft. Weber definiert Herrschaft als "Chance, Gehorsam für einen bestimmten Befehl zu finden, kann auf verschiedene Motive beruhen (...)"(Weber 1973: 151) Die herrschaft ist in 3 Type geteilt:
-legale herrschaft, z.B. bürokratische Herrschaft ("Gehorcht wird nicht der Person, kraft deren Eigenrecht, sondern der gesatzten Regel, die dafür massgebend ist, wem und inwieweit ihr zu gehorchen ist" (Weber 1973: 152)
-traditionelle Herrschaft, z.B,. patriarchalische Herrschaft (" Gehorcht wird der Person kraft ihrer durch Herkommen geheiligten Eigenwürde: aus Pietät. Der Inhalt der befehle ist durch Traditiongebunden (...)"(Weber 1973: 154)
-charismatische Herrschaft, z.B. Prophet, Kriegshelden, Demagogen ("(...)kraft affektueller Hingabe an die Person des Herrn und ihre Gnadengaben (Charisma), insbesondere: magische Fähigkeiten, Offenbarungen oder Heldentum, Macht des geistes und der Rede" (Weber 1973: 159)


Es gibt 3 Typen von Herrschaften, die stabil sind. Jene 3 haben grundverschiedene soziologische Strukturen.
1. Legale Herrschaft:ist eine bürokratische Herrschaft.Der Verwaltungsstab besteht hier aus gewählten Beamten. Die zu Gehorchenden sind die Bürger.Zu gehorchen ist dem Gesetz.
2. Traditionelle Herrschaft:ist eine patriarchische Herrschaft.Hier steht der Herr über allen, d.h. über Dienern( Verwaltungsstab) und den Untertanen (Gehorchende).Sein Wort ist Gesetz.
3. Charismatische Herrschaft:Befehlender ist hier der Führer (Prophet, Kriegsheld,Demagoge). Die Gehorchenden sind seine Jünger, aus Ihnen wird ein Verwaltungsstab gewählt.Es fehlt jegliche Orientierung an Regeln.


Der Text versucht meiner Meinung nach zu erklären, welche Typen der legitimen Herrschaft es gibt und wodurch diese gekennzeichnet sind. Der erste Typ ist die Legale Herrschaft, in einer Bürokratie, die auf einer Form eines Gesetzes beruht. Der zweite Typ ist die Traditionelle Herrschaft, welche durch den Glauben an schon lange Zeit bestehende Hierarchien und Ordnungen. Der dritte und letzte Typ ist die Charismatische Herrschaft, die durch die Hingabe der Menschen, an eine spezielle Person mit einer besonderen Gabe oder Leistung, funktioniert.


Max Weber stellt Herrschaft als Chance, Gehorsam für einen bestimmten Befehl zu finden, gestützt auf Gründen der Legitimität, da. Er beschreibt im Folgenden die drei reinen Typen der Herrschaft und untersucht Verwaltungsstab und Verwaltungsmittel.
1.Legale Herrschaft kraft Satzung im Staat, im privat kapitalistischen, Betrieb und als Bürokratie.
2.Traditionelle Herrschaft, Glauben an Heiligkeit der von jeher vorhandenen Ordnung und Herrengewalten. Unterteilt in patriarchalische und ständische Struktur
3. Charismatische Herrschaft, kraft affektueller Hingabe an Personen,
-charismatische Herrschaft des Wirtschaftshäuptling, Indianer, charismatischer Kriegsfürst
-charismatische Autorität, Glaube an Propheten, Kriegshelden, Held der Straße, Demagog, Glaube ,Anerkennung als Pflicht
-Charismatische Herrschaft ist außeralltäglich und rein persönlich, soziale Beziehung aber Gefahr der Veralltäglichung durch: -Traditionalisierung der Ordnung
-Orakel, Los oder andere Bezeichnungen
-Umbildung des Sinnes des Charisma selbst,Nachfolgeproblem, kann durch Abwarten des Auftretens auf Neuen oder durch aktives Handeln gelöst werden, was wiederum auf 5 Wegen geschehen kann: 1.Nachfolgerdesignation durch Charismaträger selbst oder
2.durch charism., qualifizierte Jüngerschaft mit reli., milit. Gemeinde
3.Erbcharisma, legitimes Erbe der Dynastie
4. rituelle Versachlichung des Charisma
5. antiautoritäre Umdeutung


Max Webers Hauptthese ist, daß das Wesen einer Herrschaft sich durch Rechtsgründe aufrechterhält. Gründe, durch die sich Herrschende und Beherrschte gegenseitig legitimieren. Er erläutert die >>Legitimitätsgründe<<
der Herrschaft an drei Typen (legale, traditionelle und charismatische Herrschaft), die nach seiner Ansicht wesentlich sind, da nur sie in reiner Form vorkommen. Der grundlegende Unterschied zwischen ihnen ist ihre jeweils eigene Art der Organisation. Das Andauern einer Herrschaft begründet sich für Max Weber aus der Kontinuität ihrer Existenz.


- Gehorsam/Fügsamkeit kann auf verschiedenen Motiven(die die Herrschaft erhalten) der Beherrschten beruhen, aber auch die Legitimität(Rechtsgründe) einer Herrschaft stützt die Herrschaft
- es gibt drei reine Legitimitätsgründe: legale, traditionelle und charismatische Herrschaft
- zur legalen Herrschaft gehört die Bürokratie(reinste Typus von ihr)
- Teil der traditionellen Herrschaft ist die patriarchale(reinste Typus der tradit. Herrschaft) und die ständische Struktur; der reinste Typus der patriarchalen Struktur ist die sultanistische Herrschaft
- die charismatische Herrschaft ist gekennzeichnet durch Magie, Heldentum, Hingabe und Glaube; (es wird erläutert, was Charisma in Bezug auf Herrschaft für Auswirkungen haben kann)


Max Weber vertritt - im Gegensatz zu Popitz - die 3 Theorien der Herrschaft Konsens, Autorität und Gewalt. Nachdem er diese anhand von einheitlichen Kriterien wie dem Aufbau des Verwaltungsstab und der Legitimität der Befehle, untersucht und erläutert hat, vertritt er die These, dass es aber eine "reine" Herrschaftsform nicht geben kann, sondern dass sich die 3 Herrschaftstypen untereinander bedingen.
Die Hauptbedingung der 3 Formen liegt nach Weber in der Beziehung zwischen Herrscher und Beherrschten. Diese Beziehung und die daraus resultierende Befehlsstruktur zeigt sich dann auch in der Organisation des Verwaltungsstabes.


1.Die formalistisch-rationale Herrschaft, die sich auf der Legitimität von gesatzten Ordnungen und Gesetzen beruft.(legle Herrschaft) Der Herrscherapparat ist dabei hierarchisch geordnet und deshalb sind deren Mitglieder einer Betriebsdisziplin unterworfen.(Kompetenz)
2.Die traditionelle Herrschaft fußt seine Legitimität aus der Heiligkeit von grundlegenden traditionellen Ordnungen und Mythen. Im Herrscherapparat herschen ständische Strukturen ohne Disziplin.(Privileg)
3.Die charismatische Herrschaft beruht auf die Heldenkraft oder Vorbildlichkeit einer Führungsperson. Der Herrscherapparat wird nach persönlichen Belieben des Führers zusammengesetzt.(Charisma)


M. Weber stellt in seinem Aufsatz drei Typen von legitimer Herrschaft:
Legale Herrschaft kraft Satzung, Traditionale Herrschaft kraft Glaubens und Gewöhnung an Tradition und Charismatische Herrschaft kraft persönlicher Neigung zum Herrscher dar. Alle drei Erscheinungsformen legitimer Herrschaft müssen durch Rechtsgründe oder Legitimitätsgründe innerlich gestützt werden. Sie haben gemeinsam, dass sie über einen Verwaltungsstab verfügen, der je nach Typus unterschiedlich strukturiert ist und funktioniert. Dieser ist zur Sicherung des Bestandes der Fügsamkeit unverzichtbar. Er muss so organisiert sein, dass er diese Aufgabe erfüllt. In der Bürokratischen Herrschaft (legaler Herrschaft kraft Satzung), wie man sie in der Struktur des modernen Staates und Gemeinde, in kapitalistischen Betrieben und im Wahlbeamtentum findet, ist das Herrschaftsrecht des Verwaltungsstabes durch gesatzte Regeln legitimiert und durch Vorschriften und eine formal geregelte Ordnung gesichert.
Im Falle der Traditionalen Herrschaft wird der Verwaltungsstab durch den Herrscher gewählt, der ebenso despotisch über die Aufgabenfelder seiner Diener entscheidet. Sie zeichnet sich aus durch das Fehlen formalen Rechts, an dessen Stelle die Herrschaft materieller Prinzipien tritt. Weber unterscheidet zwei Arten der Verwaltung - die rein patriarchale und die ständische.
In der patriarchalischen Struktur haben die Verwaltenden keinerlei Recht an ihrem Amt und sind der Willkür des Herrn ausgesetzt. Die ständische Struktur unterscheidet sich in so weit von der patriarchalischen, dass sie einen legalen Charakter hat. Die Verwaltung ist unabhängig vom Herrn, muss jedoch erkauft oder verdient werden. Charismatische Herrschaft bleibt nur so lange bestehen, wie sich das Charisma des Herrschers bewährt und Anerkennung findet. Der Verwaltungsstab wird nach Charisma und persönlicher Hingabe ausgelesen. Es herrschen keine Regeln und Tradition spielt ebenso keine Rolle.
Die Klärung der Nachfolge des charismatischen Führers kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen:
a) nach Merkmalen der charismatischen Qualifikation
b) durch Orakel, Los etc.
c) durch Bezeichnung des charismatisch qualifizierten (Punkte 1.-5.)
Legal kann die charismatische Herrschaft in so weit sein, dass die Beherrschten frei entscheiden, wer charismatisch ist und die Funktion des Herrschers, sowie Anerkennung verdient. (Wahlcharakter)


Herrschaft kann auf verschiedene Handlungsweisen/arten der Beherrschten und Herrscher zurückgeführt werden. Unterschiedliche Arten der Herrschaft werden aufgeführt. So gibt es laut Weber die legale Herrschaft, die traditionelle Herrschaft und die charismatische Herrschaft. Die legale Herrschaft ist die bürokratische Herrschaft, darunter kann auch die moderne Struktur des Staates, wie auch die Struktur eines kapitalistischen Betriebes fallen. Die traditionelle Herrschaft beruht auf den Glauben der bereits vorhandenen Struktur und Ordnung der Herrschaft. Es gibt die patriarchalische Herrschaft und die ständische Struktur der traditionellen Herrschaft. Die charismatische Herrschaft beruht auf das persönliche Wesen des Herrschers. Das Charisma kann unterschiedlicher Natur sein und auch dementsprechend unterschiedlich legitimiert werden.


In Max Webers Text existieren 3 reine Formen der Herrschaftslegitimierung:
Legale Herrschaft(Kraft Satzung),Traditionelle Herrschaft (Kraft Glaubens), Charismatische Herrschaft (Kraft hingabe an den Herrn, z.B. Propheten, Helden, Führer). Bei Luhmann ging es um die Konstruktion von Sinn, auf 3 Ebenen: zeitlich, sachlich und sozial.


Zu Beginn des Textes stellt Weber fest, dass Herrschaft auf drei Motive zurückgeführt werden kann. Auf die Interessenlage, Sitte und bloße persönliche Neigung der Beherrschten.
Dann führt er drei Formen der legitimen Herrschaft auf:
Legale Herrschaft, traditionelle Herrschaft und charismatische Herrschaft.
Legale Herrschaft: - reinste Form ist die bürokratische Herrschaft
· Befehlender ist Vorgesetzter
· Legitimation beruht auf Reglement, Gesetz
· Struktur eines Staates aber der Herrscher kann auch Monarch sein
Traditionelle Herrschaft: - patriarchalische Herrschaft (mit patriarchalischer als auch ständischer Struktur)
· Herr, Diener, Untertanen
· Legitimation durch Pietät
Charismatische Herrschaft: - Herrschaft des Prophetet
· Führer, Jünger
· Legitimation durch Sendung des Herrn, Glaube und Anerkennung als Pflicht


- Max Weber definiert 3 Typen der Herschaft
- Herschaft- das Recht und die Macht zu befehlen
- es gibt unterschiedliche Gründe für Fügsamkeit, z.B. Gewöhnung, zweckorientierte Haltung
- a) legale Herrschaft--- gängigste Form heutzutage
- Bürokratie- werden durch Wahl ins Amt berufen-- gibt Vorgesetzte u. Mitglieder
- Ordnung ist durch Satzung und Gesetz geregelt, sollten sich daran halten

- b) Traditionelle Herrschaft-- patriarchalische Ordnung- herrschte im Mittelalter
- Herr- Diener/Untertanen- Konstellation; man gehorcht aus Pietät
- unterschieden in rein patriarchale Struktur; völlige Abhängigkeit
- ständische Struktur; Lehnswesen

-c) Charismatische Herrschaft; "Anbetung höherer Wesen"- Prophet, Kriegsheld, Demagoge-- Führer- Jünger- Prinzip
- Jünger folgen nur solange, wie Charisma aufrecht erhalten wird-- sonst fällt Herrschaft
- keine Orientierung an Regeln
- nur Glaube und Anerkennung gelten als Pflicht


Die drei Typen der legitimen Herrschaft unterscheiden sich danach, wodurch die Herrschaft bei den betroffenen Personen als legitim gilt:
Die wichtigsten Aussagen sind für mich:
- die Annahme, dass es drei reine Typen der legitimen Herrschaft gibt:
- 1. die legale Herrschaft, sie zeichnet sich aus durch Satzung, Disziplin und Pflichtbewusstsein, der Herrschaftsverband wird gewählt oder bestellt, besteht aus Betrieben, Vorgesetzte sind durch Regel legitimiert, an die sich auch der / die Herrschzende halten muss. Jeder ist begrenzt auf einen Sachbereich nach fachlicher Kompetenz
- 2. Traditionelle Herrschaft, hier wird Herrschaft und Gehorsam durch Glauben an Tradition und traditionsorientierter Erziehung möglich, Weber unterscheidet zwischen der patriarchalen Struktur ( hier keine Eigenrechte der Untergebenen ) und ständischer Struktur ( hier Eigenrechte und Unabhängigkeit hinsichtlich der sachlichen Verwaltungsmittel )
- 3. Charismatische Herrschaft , magische , herausragende Fähigkeiten bestimmen den Herrschenden, sein überzeugendes Charisma muß sich immer wieder bewähren um die Anerkennung und den Gehorsam aufrecht zu erhalten, sein Verwaltungsstab wird ebenfalls nach charismatischen Merkmalen ausgewählt, keine Bindung an Traditionen oder Regeln, sondern die persönlichen Bindungen begründen die Herrschaft.


Legale Herrschaft (Kraft Satzung): Bürokratische Herrschaft, mit "Monarchen" oder vom Volk gewählten "Präsidenten an der Spitze. Traditionelle Herrschaft (Kraft Glaubens): Reinster Typus in diesem Falle ist die patriarchalische Herrschaft. Gehorcht wird der Person ("Herr") aus traditionellen Gründen. Charismatische Herrschaft (Kraft der Hingabe an den Herrn, z.B. Heldenkult): Reinster Typus z.B. Herrschaft von Propheten, Helden, Führern.


Die Herrschaft kann durch Interessenlage, Sitte oder durch Neigungen der Beherrschten begründet sein. Diese Herrschaft wäre leider instabil, deshalb muss sie durch Rechts- und Legitimitätsgründen gestützt werden. Die Herrschaft muss vom Gesetz erlaubt (gerechtfertigt )werden. Weber unterscheidet drei Typen der legitimen(begründeten) Herrschaft.
1. legale Herrschaft, wo die Behörde gewählt werden. Der Typus solcher legalen Herrschaft ist Bürokratie, an derer Spitze Präsident oder Monarche steht. Andere Typen sind z.B. Parlaments-und Komiteetverwaltung,
2. traditionelle Herrschaft:patrialchale, ständische Struktur,
3. charismatische Herrschaft- ein charismaticher Führer


Max Weber fuehrt in seinem Aufsatz die drei Formen der legitimen Herrschaft auf und charakterisiert diese im selben Zuge. Zunaechst erlaeutert Weber den Typ der legalen Herrschaft, der sich auf eine rein formale und funktionale Satzung beruft. Die traditionelle Herrschaft teilt sich grundsaetzlich in staendische Strukturen und rein patriarchalische Strukturen. Weber schließt seinen Aufsatz mit der charismatischen Herrschaft - Charisma ist eine "Gnadengabe", durch welche sich eine Herrschaft durch Gottesgnade legitimieren laesst - , die er als Hingabe der Juenger den außeralltaeglichen Qualitaeten eines Fuehrers beschreibt.


Herrschaft bzw. Macht beruht auf dem Interesse, der Gewöhnung oder der persönlichen Neigung des Beherrschten und wird durch legale, traditionelle oder charismatische Herrschaft gestützt und gerechtfertigt. Deutlich wird legale Herrschaft in der modernen Struktur von Staat und Gemeinde sowie in der Bürokratie wohingegen die traditionelle Herrschaft auf dem Glauben an die sog. Heiligkeit der vorhandenen Ordnung beruht. Zu finden in der patriarchalischen Herrschaft und der ständischen Struktur. Die charismatische Herrschaft hat ihren Ursprung in der Hingabe zu dem Herrn, meist Prophet, Kriegsheld oder Demagoge.


Der Text Max Webers beschreibt die drei reinen Typen legitimer Herrschaft. Dies ist zum einen die legale Herrschaft, deren reinster Typus die bürokratische Herrschaft ist, welche frei von Willkür ohne persönliche Motivation sich streng an rationale Regeln hält. Die traditionelle Herrschaft mit der patriarchalischen Herrschaft als reinsten Typus, durch Willkür und persönliche Gefälligkeit des Herrschers ( Herrn ) geprägt und zum dritten den Typus der charismatischen Herrschaft in dem keinerlei Orientierung an ein Regelwerk besteht und die Person des Herrschenden durch magische Fähigkeiten, Heldentum, Rede oder ähnliches Herrschaft erlagt ( Propheten, Krieghelden ).


Max Weber stellt im vorliegenden Text fest, dass es drei "reine" Gründe der Legitimität für Herrschaft gibt:
- Legale Herrschaft: Gehorsam aufgrund von Satzung (erstellten Regeln).
- Traditionelle Herrschaft: Gehorsam durch Glauben an die Gültigkeit der schon jeher geltenden Ordnung. Befehle (Inhalte) beruhen auf Tradition
- Charismatische Herrschaft: Gehorsam durch affektuelle Hingabe an die (Herren-)Person und ihr Charisma. Gehorcht wird aufgrund von persönlichen Qualitäten der Führerperson.
Jede dieser Herrschaftsformen weist unterschiedliche Charakteristika ihrer Herrschaftsverbände, Verwaltungsstäbe, Befehlenden und Gehorchenden auf und kann zudem weiter in reinste Formen und abweichende Formen unterteilt werden.


Max Weber "Macht und Legitimität"
-Unterscheidung Herrschaft und Macht
-Macht: eigenen Willen durchsetzen
-Herschaft: Gehorsam finden für best. Befehl bei best. Gruppe
-Herrschenden haben Legitimitätsanspruch an Ausübung der Herrschaft
-Fügsamkeit durch zweckrationale Erwägungen, Sitte oder persönliche Neigung
->labile Herrschaft ->besser:Herrschaft durch Rechtsgründe 3 Typen der legitimen Herrschaft:
1.rationale/legale H.: Glaube an Legalität gesetzter Ordnungen (Bsp: Bürokratie->der gesetzlichen, legalen, sachlichen Ordnung gehorchen)
2.traditionelle H.: auf Tradition und Alltag beruhend (Bsp: Väter in Familie-> der Person, die durch Tradition und Gewohnheit gebunden ist, gehorchen)
3.charismatische H.: ausseralltägliche Hingabe an die Heiligkeit oder Heldenhaftigkeit eines Einzelnen (Vorbild) (Bsp: Kriegsführer-> charismatisch qualifizierter Führer, dem man vertraut oder der Vorbild oder Held ist, gehorchen) => ideale, in der Gesellschaft kaum so rein vorkommende Erscheinungen


Nach Max Weber gibt es drei verschiedene Typen der legitimen Herrschaft, die jeweils eine unterschiedliche soziologische Struktur des Verwaltungsstabs und der Verwaltungsvermittlung aufweisen.
1. Die legale Herrschaft, deren reinster Typus die bürokratische Herrschaft ist.
2. Die traditionelle Herrschaft, deren reinster Typus die patriachalische Herrschaft ist.
3. Die charismatische Herrschaft, deren reinste Typen die Herrschaft des Propheten, des Kriegshelden und des Dematogen sind.


Legitimität der Herrschaft, Legitimitätsgründe
Herrschaft begründet sich auf verschiedene Motive der Fügsamkeit (Interessenlage, zweckrationale Erwägungen / Gewohnheit, Brauch / Persönliche Neigungungen / Legitimierung auf Rechtsgrundlage). Weber unterscheidet zwischen drei Gründen der Legitimierung von Herrschaft mit voneinander grundverschiedenen soziologischen Mustern des Verwaltungsstabs und der Verwaltungsmitteln.
01. Legale Herrschaft kraft Satzung (Bürokratische Herrschaft)
Die Bürokratie als technisch reinster Typus der legalen Herrschaft, leitet Machtanspruch von einem nach Satzung geschaffenes Recht ab. Der Herrschaftsverband ist gewählt oder bestellt. Der Verwaltungsstab besteht aus Beamten. Die Gehorchenden sind Mitglieder (Bürger, Genossen), gehorcht wird nicht kraft der Person, sondern kraft der Satzung. Auch der Befehlende gehorcht dieser Satzung (= Regel, eine formal abstrakte Norm). Die Befehlenden sind Vorgesetzte, deren Herrschaftsrecht durch Regeln legitimiert ist und mit einer sachlichen Kompetenz (Fachbeamte) einhergeht. Grundlage des Funktionierens ist die Betriebsdisziplin, ohne Einfluss persönlicher Motive oder gefühlsmäßiger Einflüsse, frei von Willkür, streng formalistisch nach rationalen Regeln. Die Gehorsamkeit ist abgestuft in einer Hierarchie von Ämtern.
- heterokephal, staatlich vorgeschriebene Ordnung (Gerichts- und Polizeistab)
- autokephal, bürokratische Verwaltungsorganisation, Eintritt und Kündigung formell freiwillig. Geltung eines Vertrages als Basis der Herrschaftsbeziehung. Herrschaft jedoch nicht nur bürokratisch (durch kontraktlich engagierte/ ernannte Beamte) geführt. Die höchsten Spitzen der Verbände sind entweder Monarchen (erbcharismatisch), oder vom Volk gewählte Präsidenten (plebiszitär-charismatisch)
02. Traditionelle Herrschaft (Patriarchalische Herrschaft) kraft Glaubens an die Heiligkeit der vorhandenen Ordnungen. Die Befehlenden sind Herren, der Verwaltungsstab Diener und die Gehorchenden Untertanen. Gehorcht wird der Autorität kraft ihres Herkommens, geheiligter Eigenwürde und Tradition (Rücksichtslosigkeit im Inhalt gegenüber der heiligen Tradition kann zur Schwächung der Legitimierung der Herrschenden führen - ein neues Recht gegenüber den Traditionsnormen durchzusetzen gilt als unmöglich). Ausserhalb der genormten Tradition ist die Herrschaftsart jedoch ungebunden. Die Herrschaft spaltet sich auf in ein streng traditionelles und ein willkürliches Gebiet. Der Verwaltungsstab besteht aus persönlich Verbundenen und Vertrauten, ein bürokratische Begriff der Kompetenz und abgegrenzten Zuständigkeitssphären fehlt. Zwei charakteristisch verschiedene Formen der Verwaltung in der vorbürokratischen Epoche
02.01 Die rein patriarchale Struktur
Diener sind gänzlich in der persönlichen Abhängigkeit des Herrn (Sklaven, Eunuchen) oder nicht gänzlich rechtlosen Schichten (Plebejer, Günstlinge) Verwaltung ist heteronom und heterokephal keinerlei Eigenrecht oder Fachauslese. vollkommene Abhängigkeit des Verwaltungsstabes vom Herrn - Herrenwillkür.
02.02 Die ständische Struktur
Diener sind nicht persönliche Diener des Herrn, sondern unabhängig durch Privileg /Konzession des Herrn im Amt beliehen oder haben ein nicht beliebig entziehbares Eigenrecht erworben. Die Verwaltung ist eingeschränkt autonom und autokephal. Die Konkurrenz der Amtsinhaber um ihre Ämter bedingt eine Abgrenzung der inhaltlichen Verwaltungsbereiche. Gewaltenteilung in der Verwaltung
03. Charismatische Herrschaft kraft Hingabe an die Person des Herrn und ihre Gnadengaben - Herrschaft des Propheten, des Kriegshelden, des großen Demagogen. Der Herrschaftsverband ist die Vergemeinschaftung in der Gemeinde oder Gefolgschaft. Der Befehlende ist der Führer, die Gehorchenden sind die Jünger. Das Gehorchen selbst geschieht um des Führers persönlicher Qualitäten Willen, nicht aus gesatzter Stellung oder traditioneller Würde und nur, solange ihm diese Qualitäten zugeschrieben werden und sich das Charisma bewährt. Der Verwaltungsstab selbst ist ausgelesen nach Charisma und persönlicher Hingabe, jedoch weder nach Fachqualifikationen, noch nach Stand, noch nach persönlicher Abhängigkeit. Es fehlt der rationale Begriff der Kompetenz, ebenso wie der ständische Begriff des Privilegs. Der Verwaltung fehlt jede Orientierung an Regeln, sei es gesatzten oder traditionellen = irrationaler Entscheidungsmaßstab.
Bei allen Herrschaftsformen ist für ihren kontinuierlichen Bestand die tatsächliche Fügsamkeit der Beherrschten grundentscheidend die Existenz des Verwaltungsstabes und seines kontinuierlichen, auf Durchführung der Ordnungen und Erzwingung der Unterwerfung unter die Herrschaft gerichteten Handelns = Sicherung der Organisation und der Herrenloyalität seitens des Verwaltungsstabes und Interessensolidarität ist dafür ausschlaggebend.


In dem Text "Macht und Legitimität" schreibt Max Weber über "Die Drei Reinen Typen Der Legitimen Herrschaft".
1.Typ: Die legale Herrschaft. Die reinste Form der legalen Herrschaft ist die Bürokratie. Die Ordnung ist staatlich vorgeschrieben und der Eintritt in diesen Herrschaftsverband erfolgt freiwillig.

2.Typ: Die traditionelle Herrschaft. Der reinste Typus hier ist die patriarchalische Herrschaft. Der Inhalt der Befehle ist durch Tradition gebunden und somit ist es unmöglich neues Recht zu schaffen.
3.Typ: Die charismatische Herrschaft.Der reinste Typus bei dieser Herrschaftsform ist die Herrschaft des Propheten, des Kriegshelden und des großen Demagogen. Bei der charismatischen Herrschaft wird nicht, wie bei den beiden anderen Herrschaftsformen wegen geschätzter Stellung und Tradition gehorcht,sondern wegen persönlicher, unwerktäglicher Qualitäten.


Max Weber unterscheidet 1. Legale Herrschaft, 2. Traditionelle Herrschaft und 3. Charismatische Herrschaft. Diese drei unterschiedlichen Herrschaftsformen legitimieren sich auf unterschiedliche Weise. Der Herrscher der legalen Herrschaft ist die Regel /Satzung, die durch Vorgesetzte, Fachbeamten, Beamten und Mitgliedern ausgeführt wird (z.B. Bürokratie). Die Herrscher der traditionellen Herrschaft berufen sich auf das Pietätrecht, womit sie ihre Herrschaft legitimieren. Weber unterscheidet zwischen dem reinsten Typus, der patriarchalen Herrschaft, und der ständischen Struktur. Bei der charismatischen Herrschaft wird ausschließlich dem Führer auf grund seiner persönlichen Qualitäten gehorcht und nicht wegen einer gesatzten Stellung ( legale Herrschaft) oder traditionaler Würde ( traditionelle Herrschaft).
Als Unterschied zwischen Beamten und Führer bezeichnet Weber, dass der Beamte sich den Wählerwünschen entsprechend verhält und der Führer eigenverantwortlich, im eigenen Ermessen.

 

 


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