Europa-Universität Viadrina // Lehrstuhl Schiffauer // PD Dr. B. Keifenheim

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Hausaufgaben-Archiv

HA's vom:

HAUSAUFGABE

HAUSAUFGABEN VOM 19. JUNI 2003

(bitte bis Montag Mittag, den 23. Juni zuschicken und zum Tutorium mitbringen)

1. Schreibe mir bitte in wenigen Zeilen, was die für Dich die wichtigste/n Ideen im Text von Michel Focault ist/sind!

2. Bitte überlege Dir weitere Schritte, die zum Schreiben einer Hausarbeit nötig sind und schreibe zu Deinem Thema mögliche Kapitelüberschriften und Argumentationslinien auf und schicke sie mir zu!

3. Wie und wo recherchiere ich im Internet?
a) Schicke mir bitte die Adressen von Quellen, Suchmaschinen, Datenbanken etc., die Du im Internet benutzt hast!
b) Bereite bitte für das Tutorium eine Anleitung für die Benutzung dieser Ressourcen vor!


Zusammenfassung der Hausaufgaben der Studenten

Schreibe mir bitte in wenigen Zeilen, was die für Dich die wichtigste/n Ideen im Text von Michel Focault ist/sind!


Das Panopticon beschreibt das Modell einer Gefängnisarchitektur, konzipiert vom englischen Philosophen Jeremy Bentham. Durch die Art der Architektur ist es möglich, einen bewussten und permanenten Sichtbarkeitszustand beim Gefangenen sicherzustellen, der damit das automatische Funktionieren der Macht garantiert. Die Kontrolle über jede einzelne Person wird entpersonalisiert und entindividualisiert. Sie wird von der Architektur selbst übernommen. Überwachung wird durch das Prinzip permanent, auch wenn die Durchführung nur sporadisch erfolgt - eine vielseitige Methode der Disziplinierung, die in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft möglich wird.

- zur Zeit der Pest wurden die Menschen in Kategorien unterteilt: Lebende, Kranke, Tote
- alles wurde genauestens kontrolliert und überwacht
- eine tief greifende "Intensivierung und Verzweigung der Macht"
- es lässt sich somit sagen, dass die Pest die Disziplinierungen hervorgerufen hat
- außerdem heißt es bei Foucault, dass die Bannung der Pest gleichzeitig der Traum von einer disziplinierten Gesellschaft gewesen sein soll
- die architektonische Konstruktion von Bentham, das Panopticon, dient der Durchführung von Disziplinierungsverfahren sowie der Aufrechterhaltung der Disziplin
- die Gefangenen können jederzeit beobachtet werden ohne zu wissen wann sie tatsächlich beobachtet werden; sie selber können nicht beobachten ( sie sehen ja auch nicht, wann sie beobachtet werden) -> die Macht wird uneinsehbar
- dabei hat, theoretisch gesehen, jeder(!) Nicht-Gefangene die Möglichkeit die Gefangenen zu beobachten - er übernimmt damit die Rolle des Kontrolleurs/ Observators etc.
-> es ist nicht von Bedeutung wer die Macht ausübt! -> die Macht wird automatisiert und entindividualisiert
- das Panopticon kann man auf jede Institution und Funktion übertragen
- im Weiteren spricht Foucault Veränderungen der Disziplinen, Vervielfältigungen und Ausweitungen von Disziplinarinstitutionen sowie Disziplinarverfahren (und auch der Rolle der Polizei dabei)
- der Panoptismus sei ein technisches Zwangsverfahren

1. Die lückenlose Überwachung in Ausnahmezuständen, z.B. in Zeiten von Seuchen wie der Pest.
2. Das "Panopticon", der "Allesseher": Ein Gebäude für die Quarantäne sozial Unerwünschter, die pausenlos durch Fenster überwacht werden können. Somit wird die Aufsicht institutionalisiert, gleich einem maschinellen Überwachungsapparat.
3. Das Beispiel des Panopticon zeigt, dass die permanente Sichtbarkeit Gefangener ebendiese diszipliniert.
4. Das Disziplinarmodell des Ausnahmezustandes.
5. Disziplinarmechanismen und die institutionalisierte Kontrolle.

Der Text von Michael Focault (obwohl er ganz kompliziert war) spricht über eine Stadt, wo alle Einwohner unter Kontrolle gebracht wurden. Jeder muß in seinem Haus bleiben, alle waren beobachtet, alles war bekannt- Disziplin. Dann wurde das Begriff "Panoptismus" (nach Bentham) geklärt, wo wieder alle beobachtet werden oder werden können. Es war ein Experiment, das an Manschen, an ihre Reaktionen, ihr Benehmen durchgeführt ist. Panoptismus ist "eine Art Laboratorium der Macht" (S. 263)

Michel Foucault erklärt in seinem Text die Anwendung verschiedener Macht- bzw. Disziplinarten: Er führt zwei Beispiele zur Bekämpfung von Seuchenkrankheiten an:
1.) Pestbekämpfung: Nach einem Reglement das Ende des 17.Jhr. entstand, wurde Seuchenbekämpfung wie folgt durchgeführt: Es wurde erstmalig eine totale Überwachung auf die ganze Gesellschaft ausgedehnt. Ein Notstandsregime wurde eingeführt um diese Überwachung zu gewährleisten. Es wird "Gewalt ohne Teilung in einer bruchlosen Hierarchie" ausgeübt. Eine Disziplinierungsanlage entstand. Bei der Bekämpfung der Pest wird erstmals auf Einschließung und Überwachung gesetzt - Prinzip der Disziplin. Der Pest, als Unordnung, Vermischung wird die Disziplin als Medizin gegenüber gesetzt. Es wird von einer Disziplinargesellschaft geträumt.
2.) Beim von früher bekannten Umgang mit Leprakranken wurde auf Verbannung gesetzt - Prinzip der Ausschließung . Es wurde von einer reinen Gesellschaft geträumt. Es zeigen sich zwei unterschiedliche Modelle: Ausschließung und Disziplin In Benthams Idee des Panopticons werden diese beiden Modelle zu einem vereint: Durch die Architektur des Panopticons, die die Insassen jederzeit den Blicken des "Wärters" aussetzt, werden Menschen in eine allgegenwärtige Beobachtung versetzt. Als Gefängnis verhindert das Panopticon Aufruhr, als Spital Ansteckung, als Psychiatrie Gewalttätigkeiten, als Schule sichert es den Einfluss der Lehrer. Die dicht gedrängte Masse die sonst in "Gefängnissen" anzufinden ist, wird durch eine Sammlung getrennter Individuen ersetzt, die wiederum beobachtetet wird und an denen man Experimente jeglicher Art durchführen kann. Das Panoptikum ist eine Architektur wie eine Maschine, die ein Machtverhältnis allein durch ihre Existenz aufrechterhalten kann - es werden kaum ausführendende Machthaber benötigt und jene sind beliebig austauschbar. Es ist die Perfektion der Machtausübung, da wenige Personen immer mehr Personen überwachen können, ohne tatsächlich eingreifen zu müssen. Die Durchsetzung der Macht funktioniert automatisch. Da die Insassen unter dem ständigen Druck der Beobachtung stehen wird der Begehung von Verbrechen, etc. entgegengewirkt. Ausbrüche, Fehlverhalten quasi im Keim erstickt. Tatsächlich muss der Insasse aber nicht kontinuierlich, sondern lediglich sporadisch überwacht werden. Er kann die Zeiten der Übverwachung ja nicht nachvollziehen und ist so immer unter dem Druck der Bewachung, auch wenn diese gar nicht stattfindet. Das Panopticon ist ein verallgemeinerungsfähiges Funktionsmodell, dass die Beziehungen der Macht zum Alltagsleben der Menschen definiert. Es soll zu einer allgemeinen Funktion werden.. Das panoptische Prinzip dient der Steigerung der Produktivität auf allen Gebieten, welche dieses Modell als einzige garantieren kann, weil die Beherrschung in die äußersten Bestandteile der Gesellschaft eindringen kann. "Es ist eine neue politische Anatomie der Macht, die konsequenteste und genaueste Anwendung aller entwickelten Disziplinartechniken, es ist deren Verallgemeinerung in einem einzigen leicht übertragbaren Mechanismus."

Michel Focault beschreibt zunächst die Maßnahmen, die in einer pestbefallenen Stadt ergriffen wurden, wie die kranken Familien versorgt wurden, wer auf der Strasse sein durfte. Desweiteren beschreibt er die Überwachung, welche sich auf ein lückenloses Regierungssystem stützt. Im Zusammenhang mit dieser Ordnung wird das Disziplinarmodell erwähnt. Auf der anderen Seite werden die Ausschließungsrituale währende Leprazeiten genannt. Viele Institutionen ermöglichen die Existenz der Disziplinarverfahren. Nun wird die panoptische Anlage von Bentham beschrieben, welche Raumeinheiten schafft, die es ermöglichen alles zu sehen und die zwei anderen üblichen Funktionen eines Kerkers entfallen wie verdunkeln und verbergen. "Sichtbarkeit ist alles" Die Hauptwirkung des Panoptikum ist die Schaffung eines bewussten und permanenten Sichtbarkeitszustandes .Diese Anlage automatisiert und entindividualisiert Macht. Das Prinzip der Macht liegt in einer konzentrierten Anordnung von Körpern .Das Panoptikum ist vielseitig einsetzbar. Er spricht über die Ausweitung der Disziplinarinstitutionen. Es gibt verschiedene Aspekte :die Funktionsumkehr bei den Disziplinen, die Ausweitung der Disziplinarmechanismen und die Verstaatlichung der Disziplinarmechanismen .Dann spricht er über die Formierung der Disziplinargesellschaft und behandelt dies anhand von drei Aspekten.

Im Text von Focault geht es um die Krankheit Pest. Es wird erklärt, dass nicht nur die Leute damals verachtet wurden, die diese Krankheit hatten, sondern auch die Leute, die die Toten bestatteten oder trugen. Die Panoption ist ein verallgemeinerungsfähiges Funktionsmodell, das die Beziehung Macht im Alltagsleben der Menschen definiert. Es ist eine besonders in sich geschlossene Instutition, einwohldurchdachtes Gehäuse, ein wissenschaftliches Gefängnis. Panoption ist sehr vielseitig, z.B. Bestrafung von Sträflingen, Heilung von Kranken, Belehrung von Schülern, Überwachung von Wahnsinnigen, Beaufsichtigung von Arbeitern, und Arbeitsbeschaffung von Bettler & Müßiggängern. Somit ist der Panoptismus ein Verstärker für Machtapparat.


Die wichtigsten Gedanken aus Dem Text von Foucault:
-die Pest im 17. Jh verlangte eine tiefe Organisation der Überwachung und der Kontrolle
-aus dieser Situation heraus entwickelte Bethan das PANOPTICUM
-durch seine einzigartige Konstruktion ist der Gefangende ständig sichtbar->
er wir gesehen, ohne selber zu sehen
-Macht funktioniert hier ohne Gewalt ("Die Macht ist sichtbar aber
unsehbar")
-das PANOPTICUM ist vielseitig einsetzbar

Die zentralen Aussagen in Der Panoptismus, aus "Überwachen und Strafen
- Die Geburt des Gefängnisses" von Michel Fouclaut
Zu Anfang des Textes stellt Fouclaut ein Disziplinierungsmodell anhand eines Reglements des 17. Jh. dar, welches in Kraft trat, wenn eine Stadt von der Pest bedroht war. Das Modell der Peststadt ist eine Utopie der vollkommen regierten Stadt. Die beschriebene Disziplinierungsanlage funktioniert mit Gewalt ohne Teilung, einer bruchlosen Hierarchie, individualisierenden Trennungen, Erfassung und Kontrolle der Individuen, Organisation der Überwachung, sowie Intensivierung und Verzweigung der Macht. Als nächstes geht Fouclaut auf das Panopticon ein, einer Maschinerie zur Scheidung von Sehen und Gesehen werden. Er wählt die Anlage, da sie die Macht automatisiert und entindividualisiert. Sie macht den Verzicht auf Gewaltmittel möglich, da die Unterwerfung aus einer fiktiven Beziehung hervorgeht. Hier liegt der Unterschied zwischen der Peststadt und dem Panopticon. Die Peststadt zeigt ein Disziplinarmodell des Ausnahmezustandes, unter Einsatz von Gewalt (z.B. Todesstrafe). Das Panopticon hingegen ist als ein verallgemeinerungsfähiges Funktionsmodell zu verstehen, das die Beziehungen der Macht zum Alltagsleben der Menschen definiert. Dabei wird Macht organisiert, um die Gesellschaftskräfte zu steigern. (Produktion und Wachstum) Fouclaut beschreibt drei Prozesse der Ausweitung der Disziplinarinstitutionen:
1. Die Funktionsumkehr bei den Disziplinen: Einst dienten sie der Bannung von Gefahren, heute dienen sie dem Wohle des Individuum und der Gesellschaft.
2. Die Ausweitung der Disziplinarmechanismen: Im 18 Jh. kam es zur Vermehrung der Disziplinarinstitutionen, die zur sittlichen Kontrolle des Volkes dienten.
3. Verstaatlichung der Disziplinarmechanismen: Funktion des Polizeiapparates (Verfolgung, Kontrolle und Disziplinierungsfunktion) Schließlich geht Fouclaut auf die Prozesse zur Formierung der Disziplinargesellschaft ein, d.h., die Bewegung weg von geschlossenen Disziplinen hin zum verallgemeinerungsfähigen Panoptimismus im Hinblick auf wirtschaftliche (Ausnutzung der Arbeitskraft der Menschen durch Disziplin, wie Dressur und Beobachtung der Details), politische (Disziplinen, die klassifizieren, charakterisieren und qualifizieren, sowie die Basis für rechtliche Freiheit bilden) und wissenschaftliche (Beitrag der Disziplinaranalyse zur Wissenschaft vom Menschen) Aspekte.

Der Panoptismus ist eine Form der Ausübung von Macht, der diese ökonomischer, effektiver und schneller machen soll mit Hilfe der Disziplinarisierung der Gesellschaft: Dreifacher Zweck der Disziplin:
-Ausübung der Macht soll möglichst geringe Kosten verursachen
-Wirkung der Macht soll möglichst intensiv sein und sich so weit wie möglich verbreiten
-Steigerung der Macht soll sich mit dem schon vorhandenen Leistungspotential verbinden und somit wieder zu einer Steigerung führen Die Macht wird nicht mehr durch dirketes Auftreten der Machtausübenden gewährleistet, sondern durch die Disziplin.

Foucault beschreibt anhand des Panopticon, wie sich im 17./18./19Jh. ein neuer Machtmechanismus entwickelt. Dieser basiert auf der Disziplinarkontrolle, welche einen fein abgestimmten, lückenlosen Zwang, eine Verteilung der Individuen im Raum und eine Verwaltung der Körper beinhaltet. Das neue Überwachungs- und Disziplinierungssystem zeichnet sich als eine neue Physik der Macht aus, da es auf die gewalttätige und lückenhafte Sourveränität verzichtet und statt dessen ein ununterbrochenes Eindringen bis in die elementarsten und feinsten Bestandteile der Gesellschaft ausbildet. Neue Momente dieser Macht sind eine sublime Gegenwärtigkeit und eine zunehmende Unkörperlichkeit (sie braucht kein physisches Instrument mehr, um direkt auf die Individuen einzuwirken, sondern bedient sich der Architektur und Geometrie), die das Prinzip der eigenen Unterwerfung der Individuen begünstigen. Diese Macht- und Wissenstechnik (Kontrolle und Aufteilung, Analyse und Verständnis) stellt eine Beziehung zwischen der Macht- und Produktionssteigerung her. Das Ziel ist die Steigerung der Gesellschaftskräfte. Ungeachtet des Bereiches, sei es Produktion in der Wirtschaft, Bildung oder Moral - primär geht es um Wachstum und Mehrung.

Foucault beschäftigt sich mit der Begrifflichkeit der Disziplin als ein weiteres Instrument/ Technik der Machtausübung, welche die menschliche Vielfältigkeit ordnet. Er nennt hierbei mehrere Disziplinaranlagen, spezielle Institutionen wie Strafanstalten/ Spitäler oder Staatsapparate wie z. B. die Polizei, die sich allesamt der Disziplin bedienen um in der Geselllschaft Macht ausüben zu können. Er erklärt wie anhand von Disziplinen versucht wird, eine Taktik der Machtausübung zu gewährleisten, die jedoch mit dem geringstem finanziellen wie auch materiellem Aufwand eine höchstmögliche Wirkung erzielt. Mittels dieser Taktik soll es möglich sein, eine ökonomische Steigerung der Macht mit den Leistungsfähigkeiten der Apparate zu verbinden, innerhalb derer sie ausgeübt wird. Die Schwierigkeit, die mit dieser Idee einhergeht, ist laut Julius die Tatsache, dass die Gesellschaft keine EINHEIT/(n) KÖRPER mehr bildet( vgl. Antike), sondern sich vielmehr in einen Teil der Individuen und in einen Teil des Staates aufsplittet; dieser Zustand bedingt eine Überwachung einer Minderheit über die Mehrheit der Individuen ( vgl. die Polizei, welche als Staatsapparat eine allgemeine Überwachung jeder Erscheinung in der Gesellschaft sichtbar machen, selbst aber unsichtbar bleiben muss.). Zur Veranschaulichung führt Foucault zwei unterschiedliche Bilder von DISZIPLIN an :
a) geschlossene Raum = verpestete Stadt als Utopie einer vollkommen, von Instanzen der Macht regierten Gesellschaft; die herrschende Unordnung verlangt eine Organisation des Raumes um einer Epidemie entgegenzuwirken.
Einzelne Individuen dem Staat ausgeliefert.
b) Panopticon : offenes Glashaus als Funktionszusammenhang von vielen Individuen; analytische Aufteilung des Raumes individulisiert jedes Individuum; über Architektur/ Geometrie, welche die einzigen Instrumente des Panopticon darstellen( = rationaler Einsatz von Material, Personal & Zeit) wird Macht ,in Anordnung von vielen sichtbar agierenden, unter ständiger Beobachtung stehenden, Personen automatisiert.
-> Es handelt sich hierbei um einen reduzierten Machtmechanismus, bei dem die Zellengefangenen selbst ,als agierende Mechanismen, die Macht stützen, ganz unabhängig von den Machtausübenden( = Beobachter).
-> ein großer Vorteil des Sehpalastes ist es, dass die Ausübung der Macht von der ganzen Gesellschaft durchschaut, und selbst kontrolliert werden kann = demokratische Kontrolle, keine Gefahr einer Tyrannei

-Beispiel Pest ist Beispiel für Hierarchie/Diktatur -> hat Disziplinierungen herbeigerufen
-Gesellschaft wird individualisiert -> ideale Ausübung der Disziplinierungsmacht
-panoptisches Beispiel: Macht ist sichtbar, aber uneinsehbar
->entindividualisiert, keine Gewaltmittel, Wenige herrschen über Viele (demokratisch), jeder kann überwachende Funktion einnhemen
-Aber: kann Menschen manipulieren
-Ziel: Gesellschaftskräfte durch Disziplin steigern
Diszipiln: 1. Funktionszusammenhang
2. subtiles Zwangmittel
-Foucault spricht dann noch über die Ausweitung der Disziplinarinstitutionen (Disziplin ist ein Typ von Macht) und über die Formierung von Disziplinargesellschaften.


Das panoptische System ist das Modell einer Disziplinierungsanlage- es stellt eine Methode der Machtausübung dar. Die Machtausübung funktioniert automatisch und es lassen sich Beobachtungen(auch Experimente) durchführen. Die Ausweitung der Disziplinarinstitutionen auf die Gesellschaft fördert die Nützlichkeit und die Fügsamkeit von Individuen. Dank der Formierung und der Anhäufung neuer Erkenntnisse vervielfältigen sich die Machtwirkungen. Die uns heute bekannten Wissenschaften vom Menschen und der Gesellschaft haben ihren Ursprung durch die Genauigkeit der Disziplinen und ihren Nachforschungen.

In seinem Text "der Panoptismus" bringt Foucault dem Leser unter anderem anhand dem Sinnbild des Panopticon, entworfen von Bentham, die Funktionsweise von Machtmechanismen nahe, welche auf dem Prinzip von Disziplin beruhen. Das Entstehen einer völlig anderen Form der Machtausübung durch Anwendung und Entwicklung von Disziplinen spielt im Text Foucaults eine grosse Rolle.

-In seinem Text stellt Foucault das Phänomen der verpesteten Stadt und der panoptischen Anstalt vor
-sie stellen beide eine Transformation des Disziplinarprogramms dar
die Macht formiert sich- im Fall der Pest- die Erkrankten auszuschließen-
- die Gesellschaft erbaut Barrikaden und eine Art Gegengesellschaft, um
sich nicht anzustecken
- es kommt zum Aufbau eines Dualismus-- Tod/Leben
Panoptican- definiert die Beziehung der Macht zum Alltagsleben der Menschen
als eine Art wissenschaftliches Gefängnis
- Inhaftierte werden beobachtet, ohne das sie es ahnen oder sehen, dass sie unter ständiger Beobachtung stehen
- dies ist für jede Art von Fehlverhalten verwendbar
- ist der Öffentlichkeit stets zugänglich,somit ensteht stärkere Kontrolle und auch wird die Gefahr der Tyrannei stark eingeschränkt
Zweck des Panopticon: Gesellschaftskräfte steigern; Produktion erhöhen; Wirtschaft entwickeln; Bildung ausdehnen
- dies ist dadurch möglich, da Macht ohne Unterbrechung bis in die kleinsten Bestandteile der Gesellschaft eindringen kann


Michel Foucault beschreibt in seinem Text "Überwachen und Strafen" zwei Grundmodelle von Disziplinierungsanlagen- und Maßnahmen und wie sich diese mit der Zeit und dem Zeitgeschehen verändern (reine Gesellschaft am Bsp. der verpesteten Stadt/disziplinierte Gesellschaft an verschiedenen Bsp.). Durch verschiedene Techniken und Institutionenen hält sich das Disziplinarverfahren am Leben(zu sehen am Bsp. des Panopticons-absolute Kontrolle durch geringen Machtgebrauch). Disziplinarinstitutionen (religiöse, wirtschaftliche und politische) weiten sich aus, Überwachung der Bevölkerung nimmt zu und wird am Ende verstaatlicht (Polizeistaat).

- Foucault stellt das Phänomen der verpesteten Stadt und der panoptischen Anstalt vor
- stellen beide eine Transformation des Disziplinarprogramms dar
die Macht formiert sich- im Fall der Pest- die Erkrankten auszuschließen-
- erbaut Barrikaden und eine Art Gegengesellschaft, um sich nicht anzustecken
- Aufbau eines Dualismus-- Tod/Leben
Panoptican- definiert die Beziehung der Macht zum Alltagsleben der Menschen-- eine Art wissenschaftliches Gefängnis
- Inhaftierte werden beobachtet, ohne das sie es ahnen oder sehen, dass sie unter ständiger Beobachtung stehen
- ist für jede Art von Fehlverhalten verwendbar
- Perfektionierung d. Machtausübung
- ist der Öffentlichkeit stets zugänglich, keine Gefahr derTyrannei
Zweck des Panopticon: Gesellschaftskräfte steigern; Produktion erhöhen; Wirtschaft entwickeln; Bildung ausdehnen
- dies ist dadurch möglich, da Macht ohne Unterbrechung bis in die kleinsten Bestandteile der Gesellschaft eindringen kann

-F.beschäftigt sich damit,ob die Institution des Gefängnisses tatsächlich eine humanere Form der Bestrafung darstellt als die Folter.
-Panoptismus=eine spezielle Gefängnis-Architektur Jeremy benthaus
-besteht aus einem Rundbau,der durch einen Geobachtunsturm im Zentrum die nach innen hin einsehbaren Zellen der permanenten Überwachung ausgesetzt sind.
Die Gefangenen sehen aber die Wächter nicht
-soll diszipliniertes Verhalten erzwingen
-erinnert an George Orwell 1984
-Idee des Panoptismus=Beobachtung vieler durch weniger
-Gesellschaftsmodell
-schulen ,Krankenhäuser,Fabriken
-Polizei als gesichtsloser Blick,der alles sieht
-Menschen,die andere Menschen in ein System einschließen
-Form des Kapitalismus,da so eine größere Effizienz möglich ist
Quelle:www.raffiniert.ch

Zu Anfang beschreibt Michael Foucault das Verhalten der Menschen am Ende des 17. Jahrhunderts, wenn eine Stadt von der Pest bedroht war. Des weiteren vergleicht er den Umgang mit den Pest-Bedrohten mit dem der Lepra-Kranken. Diese wären ausgesetzt und verbannt worden, während die Bewohner einer von der Pest gefährdeten Stadt streng überwacht und kontrolliert worden wären. Sobald sich eine Person sträubte, wäre sie mit dem Tod bestraft worden. Demnach strebte man nach einer disziplinierten Gesellschaft, wohingegen man im Falle der Lepra nach einer reinen Gesellschaft strebte. Eines von Faucaults Hauptanliegen ist es außerdem, die verpesteten Stadt mit einer panoptischen Anstalt, aus der das Gefängnis hervorgegangen sein soll, zu vergleichen. Das Panopticon sei eine Anstalt, in der Gefangene sich in einem permanenten Sichtbarkeitszustand befänden, ohne dass ihre Beobachter für sie sichtbar seien. Das Bewusstsein die ganze Zeit unter Beobachtung zu stehen, zwinge die Gefangenen zum Gehorsam sowie zur langfristigen Verhaltensveränderung. Unterschiede zwischen verpesteter Stadt und Panopticon: In der verpesteten Stadt herrsche ein Ausnahmezustand durch die Krankheit, diese durch Macht bekämpft werden solle. Letztendlich gehe es nur um Leben und Tod. Das Panopticon beziehe sich auf das alltägliche Leben, könne verschiedene Wirkungen in unterschiedlichen Bereichen aufweisen. Die Anstalt sei für jedermann zugänglich und nützlich für verschiedenartige Experimente mit Menschen, um Verhaltensänderungen zu testen. Man bezeichne es auch als wissenschaftliches Gefängnis.

Für F. ist das von Bentham entwickelte Panoptikum der Idealtyp einer Architektur, in welcher die Machttechniken der Disziplinargesellschaft wirken. In deisem Gefängnismodell befindet sich der Gefangene in einer permanenten Überwachungssituation. Die Einzelzellen sind ringförmig um einen Überwachungsturm, der sich in der Mitte des Gebäudes befindet, angeordnet. Im Gegensatz zu den Beobachtern im Turm, dei nie gesehen werden können, können die Insassen der nach beiden Seiten offenen Zellen dauernd überwacht werden. Die Unsichtbarkeit des Beobachters, der zu jeder Zeit anwesend sein kann, führt dazu, dass der Gefangene die Überwachung internalisiert: Er wird zu seinem eigenen Überwacher. Diese ökonomische "Perfektion der Macht" kann ihre tatsächliche Ausübung überflüssig machen (vgl.S. 258). Damit stellt das Panoptikum "eine direkte Beziehung zwischen Machtsteigerung und Produktionsstei-gerung" her (vgl.S.265). Die Architektur erspart Kosten, dei entstünden, wenn man mehr Personal, material und Zeit bei der Überwachung aufwenden müsste. Das "Laboratorium der Macht" dient der Korrektur, Überprüfung und Dressur der Individuen, einsetzbar in allen Bereichen (Schulen, Spitäler ...) Doch dieses Kontrolprinzip hat sich schon längst in unserer Lebenswelt, unserer Gefühle und Gedanken, unserer Identitäten hinein fortgebildet. In der neuen Maschine ist die Macht vollkommen "automatisiert und entindividualisiert"(vgl. S.259). Selbst die Überwacher können Objekte der Überwachung werden, jeder in der gesamten "demokra-tischen" Gesellschaft hat das Recht, jeden beliebigen zu beobachten und von jedem beobachtet zu werden (vgl.S.266). Diese Form von Macht wird im unmittelbaren Alltagsleben spürbar, welches das Individuum in Kategorien einteilt, ihm seine Individualität aufprägt, es an seine Individualität fesselt, ihm ein Gesetz der Wahrheit auferlegt, das es anerkennen muss und das andere in ihm anerkennen müssen.

Foucault behandelt in seinem Text "Der Panoptismus" die Formierung der Disziplinargesellschaft, welche sich innerhalb breiter historischer Prozesse von ökonomischer- , rechtlich-politischer und wissenschaftlicher Art vollzieht. Die Disziplinierungsmacht, die im 17. Jahrhundert mit der Pest-Bekämpfung ihre Ursprünge fand, erfährt in Benthams "Panopticon" ihre architektonische Umsetzung und die Weiterführung zum verallgemeinerungsfähigen Funktionsmodell, dem Panoptismus. Der Panoptismus setzt sich zum Ziel, die Gesellschaftskräfte zu steigern, die Produktion zu erhöhen, die Wirtschaft zu entwickeln, die Bildung auszudehnen, das Niveau der öffentlichen Moral zu heben und somit zu Wachstum und Mehrung beizutragen.

Die wichtigsten Ideen von Michel Foucaults Text "Der Panoptismus" sind für mich folgende: Foucault sieht im Panoptikon Benthans die Idee einer Gesellschaftsordnung die aufgrund der Überwachung rein diszipliniert und dadurch auch ökonomisch ist. Das Prinzip, dass wenige Leute viele Leute überwachen sieht man zum Beispiel in Krankenhäusern oder Schulen. Die Macht liegt dabei im System (in der Ökonomie). Der im System Eingebettete internalisiert das Machtverhältnis und spielt es gegen sich selber aus.

Die Ordnung der Gesellschaft wird durch Disziplin hergestellt. Foucault demonstriert das anhand der Pest, die eine Hierarchie verlangte um die Seuche einzudämmen. Es gab Intendanten, einen Syndikus und die "minderwertigen" Raben. Der Mechanismus des Panoptikons erlaubt eine Veränderung und Steuerung des Verhaltens der "Insassen" und optimiert somit ihr menschliches Kapital. Foucault sagt, dass es sich bei ersterem um einen Ausnahmefall handelt, und das Panopticon hingegen ein zu verallgemeinerndes Funktionsmodell ist.

Der Panoptimismus
In der Geschichte trifft man auf verschiedene Formen der Machtausübung. Hat man bei auftreten von Lepra die Betroffenen separiert wurden bei der Pest die Menschen in ihrer Umgebung eingesperrt, überwacht und "die geringste Bewegung kontrolliert"( S. 253). Es ist "eine Macht die sich vervielfältigt, sich gliedert und verzweigt"( S. 255). Man findet eine "disziplinierte Gesellschaft/ Disziplinierungsmacht"(S. 255) vor, es ist "ein ideales Funktionssystem" (S. 263) Im Gegensatz dazu bildet das Panopticon von Bentham "ein verallgemeinerungsfähiges Funktionsmodell" (S. 263). Architektur und Geometrie zusammen mit dem Zwangsmittel der Sichtbarkeit wirken auf das Individuum ein und üben Macht aus. Bei diesem Modell spiel die Beobachtung eine primäre Rolle. Aus diesem Modell lassen sich verschiedene andere ableiten, ausweiten oder verstaatlichen. Alles ist ausgerichtet auf eine Kostensenkung und Produktivität in verschiedenen Teilgebieten.


Zusammenfassung der wichtigsten Quellen der Studenten

Wie und wo recherchiere ich im Internet?

Hierarchische Verzeichnisse

www.dmoz.org, Open Directory Project (Google-Verzeichnis, Hotbot, Lycos, Netscape etc. beruhen auf der Open Directory)

www.yahoo.com

www.infoseek.com

www.yahoo.com

www.altavista.de

www.lycos.de

www.web.de

www.wp.pl (Wirtualna Polska)

www.overture.com

Metasuchmaschinen (bieten die M�glichkeit, mehrere Suchmaschinen

gleichzeitig abzufragen)

www.metager.de

www.highway61.com

Die Suchmaschine für das ganze Web

www.google.de

www.google.com

Google Tools

Erweiterte Suche: www.google.de/advanced_search

Google-Funktionen: www.google.de/intl/de/features.html

Google-Grundlagen: www.google.de/intl/de/help/basics.html

Verfeinerung Ihrer Suche: www.google.de/intl/de/help/refinesearch.html

Sprachtools: www.google.de/language_tools

 

Spezielle Suchmaschinen

www.paperball.de (Zeitungsrecherche)

www.infoball.de (Info- und Suchportal)

Enzyklop�dien

www.pwn.pl, Wydawnictwie Naukowym

www.wikipedia.org

www.wissen.de

Literatur und ohne Copyright zug�ngliche Werke

Gutenberg-Projekt,� www.gutenberg.net, www.gutenberg2000.de

Bibliotheken

www.kobv.de,� Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg)

www.sbb.spk-berlin.de, Staatsbibliothek Berlin

Hausarbeiten, Nachschlagewerken, W�rterb�cher und Lexika

www.hausarbeiten.de

www.yourdictionary.com

www.comnets.rwth-aachen.de/chf/nachschlagewerke.html

dict.leo.org (Englisches W�rterbuch)

dict.tu-chemnitz.de (Englisches W�rterbuch)

www.online-datenbanken.de, 120 geb�hrenfreie Datenbanken

Linklisten/ Datenbanken (zur Literatursuche)

www.ddb.de

www.ub.euv-frankfurt-o.de

www.grass-gis.de/bibliotheken/kataloge.html

www.ddb.de/gabriel/de/countries.html (Bibliotheken in Europa)

vlib.org/Overview.html (Bibliotheken weltweit)

sunsite.berkeley.edu/Libweb/ (Bibliotheken weltweit)

www.ubka.uni-karlsruhe.de/eucor.html

pacifix.ddb.de �(Zeitschriftendatenbank)

www.kivk.de (Kirchenkatalog)

rzblx1.uni-regensburg.de/ezeit/ (elektronische Zeitschriftenbibliothek)

 


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[ Webmaster: Mario Behling  ]